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Evonik erweitert Kapazität für Polyamid 12 Pulver aufgrund starkem Wachstumspotential im Bereich 3D-Druck

Das deutsche Spezialchemie-Unternehmen Evonik Industries investiert einen mittleren zweistelligen Millionen Eurobetrag in eine neue Produktionsstraße für spezielle Polyamid 12-Pulver (PA12) in Marl, die Ende 2017 in Betrieb gehen soll. Mit der Investition wird der Konzern die vorhandenen Jahreskapazitäten für Polyamid 12-Pulver um 50% steigern.

Evonik vermarktet das PA12-Pulver unter dem Namen VESTOSINT. Neben Einsatzgebieten wie beispielsweise Beschichtungen für Haushaltsgüter, der Medizin oder auch Automobilindustrie, rechnet Evonik in kommenden Jahren mit stark steigender Nachfrage in der werkzeuglosen Fertigung, insbesondere dem 3D-Druck.

“Wir sehen ein attraktives Marktwachstum. Die neue Produktionsstraße in Marl soll den steigenden Bedarf nach PA12-Pulver-Produkten langfristig decken und das Wachstum unserer Kunden unterstützen”, sagt Dr. Claus Rettig, Vorsitzender der Geschäftsführung der Evonik Resource Efficiency GmbH.

VESTOSINT Polyamid 12 Pulver, Bild: Evonik
VESTOSINT Polyamid 12 Pulver, Bild: Evonik

Dr. Ralph Sven Kaufmann, Chief Operating Officer von Evonik, dazu in einer Pressemeldung des Unternehmens:

“Die geplante Investition in die neue Anlage für Polyamid 12-Pulver ist der nächste Schritt entlang unserer Wachstumsstrategie. Wir wollen damit die führende Position von Evonik als Anbieter von Polyamid 12-basierten Hochleistungspolymeren weiter stärken und das Wachstumspotenzial in neuen Anwendungsfeldern nutzen.”

PA12-Pulver sind aufgrund der mechanischen Eigenschaften, der chemischen Resistenz und des hohen Schmelzpunktes der Enderzeugnisse besonders gut geeignet für den Einsatz in pulverbasierten 3D-Druck-Verfahren, zum Beispiel dem selektiven Lasersintern (SLS) und dem High-Speed-Sintern (HSS). Ein weiteres Wachstumsfeld sind Faserverbundwerkstoffe: Polyamid 12-Feinpulver eignen sich hervorragend als Matrix thermoplastischer Verbundwerkstoffe aus Glas-, Kohle-, Aramid- oder Stahlfasern. Anwendungen finden sich beispielsweise in der Automobil- und Ölförderindustrie, dem Sportsektor oder der Orthopädie.

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