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Der 3Druck.com-Jahresrückblick 2014 – Teil 11 (November)

2014 war wieder ein ereignisreiches Jahr in der Welt des 3D-Drucks und der Additiven Fertigung. In den nächsten Wochen wollen wir deshalb das Jahr nochmals Revue passieren lassen und die Highlights auf 3Druck.com präsentieren. Heute veröffentlichen wir den elften Teil über den November 2014.

Schon seit Jahren gab es Gerüchte, dass Hewlett-Packard mit einem eigenen 3D-Druck-System den Markt erobern will. Im Oktober 2013 gab die Geschäftsführerin von HP, Meg Whitman, bekannt, dass im Jahr 2014 das Unternehmen einen 3D-Drucker vorstellen wird. Bis Ende Oktober 2014 verlor das Unternehmen nicht viele Worte über das Projekt.

Am 29. Oktober präsentierte der Konzern seine lang erwarteten 3D-Druck-Pläne. So hat HP mit der „Multi Jet Fusion“ Technologie ein eigenes Verfahren für den 3D-Druck entwickelt, welches einen schnelleren Aufbau von Objekten verspricht (laut eigenen Angaben bis zu 10x schneller). Trotz des schnelleren Aufbaus sind die gedruckten Objekte sehr stabil und gleichzeitig leicht. Ebenso kann in verschiedenen Farben gedruckt werden. Das Verfahren baut auf die HP Thermal Inkjet-Technologie auf.

Während die ersten Kunden das System noch 2014 testen konnten, sollen die ersten Systeme 2015 an ausgewählte Partner verkauft werden. 2016 ist der allgemeine Verkauf geplant. Vorerst richtet sich die neue Technologie von HP an Business Kunden. Im Vergleich zu anderen Systemen soll die HP Multi Jet Fusion günstiger sein.

Viele Beobachter und Größen aus der Branche begrüßten den Einstieg von HP in das 3D-Druck-Business. Bisher waren die Ambitionen HPs in diesem Bereich nicht sehr erfolgreich. Obwohl Hewlett-Packard viel Erfahrung mit 2D-Druckern hat, unternahm das Unternehmen nur kleine Schritte bei 3D-Drucker. Für kurze Zeit verkaufte der Konzern einen mit dem HP Logo gebrandeten 3D-Drucker von Stratasys. Die Kooperation wurde jedoch bald aufgekündigt.

Für eine kleine Überraschung im November sorgte auch der Kaffeeröster Tchibo. Das Unternehmen verkauft in seinen Filialen und online neben Kaffee auch diverse andere Konsumgüter. Die 1949 gegründete Firma bot ab dem 27. November 2014 den Desktop-3D-Drucker Up! Mini von dem chinesischen Hersteller Delta Micro Factory Corp. (PP3DP – Personal Portable 3D Printer) an. Für vergleichsweise günstige 499 Euro wurde der Up! Mini online angeboten.

Im November sorgte auch eine Crowdfunding-Kampagne eines taiwanischen Startups für Schlagzeilen. Das Team präsentierte auf dem Portal Kickstarter den All-In-One Delta 3D-Drucker „FLUX“. Das besondere an dem Gerät ist der modulare Aufbau. So kann man nicht nur mit Kunststoff drucken, sondern mit diversen Aufsätzen ist auch der Druck mit Keramik oder Lebensmittel möglich. Ebenso gibt es u.a. einen Aufsatz für Lasergravuren. Außerdem verfügt der Drucker über einen integrierten 3D-Scanner.

Die Macher legen auch einen Fokus auf ein leichtes Handling. So kann „FLUX“ innerhalb von 20 Minuten aufgebaut werden. Ebenfalls gibt es eine Steuerung über Smartphone und Tablet. Mit „FLUX Studio“ ist es auch möglich 3D-Modelle direkt am Tablet zu gestalten. Diese kann man auch mit der Community teilen. Die Apps sollen für iOS und Android erscheinen. Ebenfalls wird auch an Windows Phone Apps gearbeitet.

Jahresrückblick 2014

(C) Pictures: FLUX

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