Home 3D-Drucker Concept Laser stellt M2 cusing für Dentallabore auf IDS 2015 vor

Concept Laser stellt M2 cusing für Dentallabore auf IDS 2015 vor

Dentallabore mit generativen Fertigungseinrichtungen arbeiten als Dienstleister für klassische Dentallabore und Zahnärzte. Als zentrale Dienstleister nutzen sie das Laserschmelzen mit Metallen zur industriellen Herstellung von passgenauem und preisgünstigem Zahnersatz.

Im Gegensatz zu konventionellen, handwerklichen Fräs- und Gusstechniken bietet der industrielle Ansatz des Laserschmelzens mit Metallen als „digitales“ Geschäftsmodell einige neue Optionen in puncto Geometriefreiheit, Geschwindigkeit, Preisgestaltung und Volumendurchsatz. Dieser Erfolg in der Dentaltechnik basiert auch auf dem neuen Prozessansatz einer durchgängig-digitalen Prozesskette. Vom Interoral-Scanner beim Zahnarzt bis hin zum passgenauen Implantat kann heute Zahnersatz binnen kürzester Zeit entstehen. Handwerklich, analog gefertigter Zahnersatz kann da perspektivisch nicht mithalten. Auch neue konstruktive Lösungen, etwa bei Brückenkonstruktionen, die sich aus selektiven Dichten bzw. der hohen Geometriefreiheit des Verfahrens ergeben, unterstreichen die strategische Bedeutung dieser Technologie für die Dentalbranche.

Dentallabore als anspruchvolles Marktsegment
Im Maschinen- und Anlagenbau begleitet Concept Laser die Dentalbranche mit attraktiven Lösungen bei Maschinen und Werkstoffen. Die stark zunehmende Akzeptanz der generativen Fertigung in der Dentaltechnik zeigen sich in den überdurchschnittlichen Wachstumszahlen von Concept Laser. So schnellte der Umsatz im Jahr 2014 gegenüber dem Vorjahr um 75 % nach oben. Oliver Edelmann, Leiter Vertrieb & Marketing, Gesellschafter bei Concept Laser: „Die Dentaltechnik ist zwar nicht der größte Umsatzträger, bildet aber ein technisch sehr anspruchvolles Segment, dass kontinuierlich wächst und zudem weltweit flächendeckendes Potenzial besitzt. Zur IDS 2015 fokussieren wir mit der neuen M2 cusing und unserer Werkstoffkompetenz auf die besonderen Bedürfnisse der digitalen Dentallabore.“

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Oliver Edelmann, Leiter Vertrieb & Marketing

M2 cusing-„Multilaser-Tuning“ für die Dentaltechnik
Wichtigstes Modell für die Dentaltechnik ist die „kleine“ Mlab cusing-Baureihe aus Lichtenfels. Der Clou der Mlab cusing R ist das „Schubladen-Prinzip“ mit einer Handhabungsstation zur sicheren Handhabung des Materials. Das patentierte Schubladen-Prinzip von Concept Laser ermöglicht einen schnellen Materialwechsel ohne das Risiko der Kontaminierung von Pulverwerkstoffen. Zudem gilt das ausziehbare Schubladensystem als überaus bedienfreundlich. Dieses beinhaltet sowohl die Baukammer mit Dosierkammer, als auch den Vorratsbehälter. Das Schubladensystem ist in drei verschiedenen Bauraumvarianten erhältlich: 50 x 50, 70 x 70 und 90 x 90 mm. Die Bauraumhöhe beträgt immer 80 mm. Das Schubladenprinzip ermöglicht den Einsatz von unterschiedlichen Bauräumen in einer Maschine. Der Anwender kann die Schubladen leicht austauschen und bleibt so flexibel.
Zur IDS 2015 rückt Concept Laser seine neue M2 cusing in den Mittelpunkt. Oliver Edelmann: „Der 200W-Laser ist für die Dentaltechnik besonders interessant. Er ermöglicht sehr filegrane Bauteile, wie sie für mehrgliedrige Brückenkonstruktionen ideal sind. Ergebnis ist eine extrem hohe Oberflächengüte. Neu ist die Multilaser-Technik mit 2 x 200W-Lasern, welche natürlich auch reaktive Werkstoffe, wie z.B. Titan, verarbeiten kann.“

Vergleich M2 cusing und M2 cusing Multilaser
Die M2 cusing Multilaser ermöglicht es, durch den Einsatz der 2 x 200W-Laser, im Vergleich zur M2 cusing, 1 x 200W-Laser, in der gleichen Zeit 80% – 100% mehr Bauteile zu produzieren. Dabei ist die Steigerung abhängig von der Geometrie der entsprechenden Bauteile. Interessant sind diese Lösungen mit Multilaser-Technik für digitale Dienstleistungszentren mit der Tendenz zu industriellen Massenfertigungen. Allerdings bleibt auch die „kleine“ Mlab cusing eine attraktive Option, wie Oliver Edelmann erläutert: „Das Einsteigermodell mit kleinen Bauräumen im XS-Format ist eine gute Gelegenheit für Newcomer, ihre Dentalfertigung auf „Digital“ umzustellen und neue Wertschöpfungspotenziale zu erschließen.“ Zwei Mlab cusing R zur Herstellung von Zahnersatz aus biokompatiblem Titan stehen auf den IDS-Messeständen von Dentaurum, sowie Nobil Metal.

M2 cusing punktet mit neuem Filterkonzept und einem gekapselten Glovebox-System
Die neue M2 cusing fällt durch ein bediener- und servicefreundliches, modulares Design und ihre vollintegrierte Bauweise auf. Es gibt keine „Satellitenlösungen“ mehr für Laserquelle und Filtertechnik. Diese geschlossene Lösung bietet dem Dentallabor Vorteile bei der Zugänglichkeit der Anlagenkomponenten und in Form eines verringerten Flächenbedarfs. Die Weiterentwicklung der Anlagentechnik der M2 cusing zeigt sich auch in einem völlig neuen Filterkonzept. Die Filterfläche wurde um den Faktor 5 gesteigert (bislang 4 qm, nun 20 qm). Das neue Filtermodul wurde mit einer Festverrohrung ausgelegt und vollständig in die Anlage integriert. Die Wechselintervalle des Filters lassen sich so deutlich reduzieren, sodass die Anlagenverfügbarkeit insgesamt gesteigert wird. Dies macht sich insbesondere bei Nutzung der Multilaser Technologie und der damit einhergehenden verstärkten Schmauchbildung bemerkbar. „Signifikant schnellere Aufbauraten verlangen sicherere Filterwechselkonzepte. Jeder Filterwechsel muss schnell und einfach sein. Die neue Filtertechnik haben wir vor allem unter sicherheitsrelevanten Aspekten auf Basis der ATEX-Richtlinie weiterentwickelt“, erläutert Oliver Edelmann. So ist die M2 cusing standardmäßig mit einem wasserflutbaren Filter ausgestattet, um einen sicheren Umgang beim Filterwechsel zu gewährleisten. Ein Filterwechsel ist ohne Berührung einer reaktiven Filterpatrone durchführbar. Komfort und Sicherheit stehen hoch im Kurs bei der M2 cusing: Die Bauteilentnahme erfolgt außerhalb der Prozesskammer in einem gekapselten Glovebox-System.

Werkstoffkompetenz in CoCr-Legierungen und NEM-Konstruktionen
Für die Dentalbranche hat die Zertifizierung und Validierung von Materialien für generativen Zahnersatz herausragende Bedeutung. Zu den Klassikern zählen die zertifizierten Qualitätswerkstoffe remanium star CL und rematitan CL von Dentaurum. Remanium star CL zeichnet sich durch eine hervorragende Verblendbarkeit basierend auf dem niedrigen Wärmeausdehnungskoeffizienten aus, bietet eine sehr hohe Bruchdehnung und ist kohlenstofffrei. Titan hingegen ist sogar biokompatibel. Dies empfiehlt Titan als idealen Dentalwerkstoff für Allergiker. In Kombination mit dem Laserschmelzen und Keramikverblenden werden die biologischen Vorteile genutzt. Die mechanischen Eigenschaften von rematitan CL sind denen einer CoCr-Legierung vergleichbar, weisen aber ein nur halb so hohes E-Modul auf. Titan hat in seiner Bedeutung die edelmetallfreien Legierungen heute nicht nur eingeholt, sondern bereits überholt. Das LaserCUSING-Verfahren auf einer Concept Laser Mlab cusing R oder M2 cusing ermöglicht es, Käppchen, Brückengerüste, Modellgussteile, Primär- und Sekundärteile, sowie Implantat-Suprakonstruktionen aus der pulverförmigen Ti-Legierung rematitan CL wirtschaftlich herzustellen. Titan eignet sich ideal für die Kombination aus hoher Steifigkeit und Festigkeit, z. B. für dünne herausnehmbare Teilprothesen, Teile mit dünnen Querschnitten oder Klammern.

Dentale Aufbrennlegierung auf Palladiumbasis – PAL KERAMIT 3-S von Nobil Metal
Neu vorgestellt auf der IDS 2015 wird das Edelmetallpulver PAL KERAMIT 3-S von Nobil Metal. Der Werkstoff ist biokompatibel und zertifiziert. Es handelt sich um die Weiterentwicklung der bewährten Dentallegierung PAL KERAMIT 3, einer Aufbrennlegierung auf Palladiumbasis. Die Zusammensetzung zeichnet sich durch die gute Kompatibilität mit den gängigsten Verblendkeramiken, einem hellen Oxid und einer geringen spezifischen Dichte aus, woraus sich ein gutes Preisleistungsverhältnis ergibt. Außerdem ist PAL KERAMIT 3-S leicht auszuarbeiten und eignet sich auch für komplexe Strukturen wie z.B. Implantatbrücken. Der gesamte Produktionsprozess der Pulverherstellung ist nach EN ISO 9001-13485 zertifiziert.
Das Unternehmen Nobil Metal aus Italien ist schon lange auf dem Gebiet der  Pulvermetallurgie für den Dentalbereich tätig, und verfügt somit über einen breiten Erfahrungsschatz auf diesem Gebiet.

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