Plastikdrucker: Eigenbau FFF 3D-Drucker

Der Modellbauer Andreas Känner hat unter dem Namen “Plastikdrucker” seinen eigenen 3D-Drucker konstruiert.

Känner stellte sich die Frage welche Spezifikationen eines 3D-Druckers für ihn persönlich am wichtigsten sind. Seine Antwort ist ein Fused Filament Fabrication (FFF) 3D-Drucker mit folgenden Eigenschaften:

• Für den Druck mit ABS optimiert (ABS bricht nicht so schnell und ist temperaturbeständiger als PLA).
• Er sondert während des Drucks keine giftigen Dämpfe ab, da er vollkommen geschlossen ist.
• Er ist wartungsfreundlich, da sich die komplette Mechanik aus dem Gehäuse nehmen lässt.
• Der Extruder ist ebenfalls gut zugänglich und kann bei Bedarf leicht gereinigt werden.
• Der Kunststoffdraht kann leicht gewechselt werden.
• Die Elektronik kann zu Einstellungszwecken leicht erreicht werden.
• Er druckt selbstständig von einer Speicherkarte ohne einen angeschlossenen PC oder Mac.
• Er hat eine sogenannte Dauerdruckplatte, die für eine extrem gute Haftung sorgt (spart Zeit und Ärger).
• Die Mechanik ist durch ein ausgeklügeltes Stecksystem leicht zusammen zu bauen und doch sehr präzise.
• Die Mechanik und auch das Gehäuse sind aus Stahl (der Drucker wackelt nicht, selbst bei hohen Druckgeschwindigkeiten)
• Das Gehäuse ist “von der Stange” und sieht nicht nur professionell aus, sondern erhält durch eine innen angebrachte Wärmedämmung eine hohe Temperatur, die für einen verzugsfreien Druck von ABS wichtig ist.
• Es müssen keine Löcher in das Gehäuse gebohrt werden.

Der erste Prototyp kann sich bereits sehen lassen. Nach einigen Wochen Testzeit soll das Gerät mit eigenbau-Kosten von etwa €1000 durchaus auch mit 3D-Drucker der doppelten Preisklasse mithalten können. Känner arbeitet nun noch an kleinere Optimierungen sowie zusätzliche Erweiterungen wie eine Absauganlage und plant Baupläne und Bausätze in Zukunft an interessierte anzubieten.

(c) Pictures & Link: Andreas Känner via Plastikdrucker