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Austrian 3D Printing Forum – Meet the Speakers

Als Medienpartner von vielen Events haben wir das Privileg viele interessante Leute zu treffen und kennen zu lernen. Ich habe Tobias King und Reinhard Zlabinger vorab zum Austrian 3D Printing Forum interviewen können.

Reinhard Zlabinger ist der Leiter der Abteilung Fertigung Kunststoff bei Otto Bock, einem der führenden Hersteller von Prothesen aller Art. Reinhard ist seit 1993 bei Otto Bock. Seit 1998 setzt seine Abteilung Vakuumguss ein und seit 2006 auch die Polyjet 3D Drucker. Damit können verschiedene Materialien in einem Objekt verwendet werden. Für den Bau von Prototypen mittlerweile unerlässlicher Helfer. Teile die mit FDM oder SLS Technologie erstellt werden müssen, aus Gründen der Kostenersparnis und Funktion der Teile, werden über Dienstleister bezogen. Erst seit kurzem, April 2015, wird auch ein FDM Gerät eingesetzt. Damit ist er als Anwender einer der kritischsten Nutzer der additiven Technologie.

Ich habe Reinhard gefragt wie er die Zukunft der Zusammenarbeit von 3D Druck und anderen Technologien, wie Spritzguss, sieht. Kann er sich eine Zukunft die nur von der additiven Fertigung dominiert wird vorstellen?

Ich persönlich glaube dass es mehr werden wird. Es wird konventionelle Verfahren wie den Spritzguß nicht ersetzen können. Es wird aber einiges an Umdenken notwendig sein um Technologien noch mehr „wachsen“ zu lassen. Denke da an die „Technologie-gerechte Konstruktion“.

Bei diesem Umdenken werden die Hersteller von 3D Druckern die Anwender sicher weiterhin unterstützen. Tobias King ist Director Applications & Planning bei Voxeljet, er wurde 1983 geboren und ist somit einer der Jüngsten im Senior Management des Herstellers. Seit 2008 ist er bei Voxeljet tätig und erlebte das enorme Wachstum des Unternehmens. Die Mitarbeiter wuchsen von 40 in 2008 auf über 200 zum heutigen Zeitpunkt. Voxeljet baut riesige Anlagen, die Objekte bis 4x2x1m herstellen können. Diese basieren auf Sand oder Kunststoff (PMMA) welches mittels eines Bindemittels verfestigt wird. Meist werden diese so produzierten Objekte für den Guss verwendet.

Da Tobias weltweit unterwegs ist hat mich interessiert ob es Länder oder Regionen gibt in denen die Aufklärung über additive Fertigung weiter ist als in Anderen.

Allgemein hilft uns der Hype in den Medien der letzten Jahre natürlich auch in anderen Ländern.

In den USA, wo auch die ersten Patente bereits in den 80ern eingereicht wurden und unter anderem verschiedene Hersteller, wie auch wir an der NYSE, öffentlich gelistet sind, sind die Kunden mit dem Thema sehr vertraut. Zudem gibt es von der Regierung geförderte Projekte wie etwa „America Makes“, die die Technologie und Anwendungen in der Industrie weiter fördern sollen.

Ein anderes gutes Beispiel hierfür ist Südafrika – hier wird das Thema Additive Manufacturing bereits sehr früh an Schulen fokussiert, wo Schüler beispielsweise Schützhüllen für Ihre USB-Sticks selbst in 3D gestalten und auf DYI-Geräten produzieren. Die meisten südafrikanischen Hochschulen sind bereits sehr gut ausgestattet, besitzen sowohl Einstiegs- als auch industrielle Systeme und fungieren als Dienstleister oder Berater. Sie arbeiten aktiv mit der Industrie und führen Seminare für konkrete Applikationen durch, was natürlich auch wieder zum Wissenstransfer beiträgt.

Natürlich gibt es auch andere Beispiele, wo generell noch sehr viel konventionell hergestellt wird, Arbeitskräfte deutlich billiger sind oder sich ausschließlich auf die Massenproduktion beschränkt wird, ohne konkrete Beispiele zu nennen.

Wir werden auf dem Austrian 3D Printing Forum noch ein bisschen mehr über Anwendung und Aufklärung von generativen Technologien herausfinden.

Tobias King und Reinhard Zlabinger sind beide Vortragende bei dem Austrian 3D Printing Forum 2015 in Wien, welches am 05.Mai stattfindet.

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