Home Forschung & Bildung ESA Amaze Projekt: Europa investiert in Additive Manufacturing mit Metallen

ESA Amaze Projekt: Europa investiert in Additive Manufacturing mit Metallen

Die europäische Weltraumorganisation ESA (European Space Agency), startete mit 27 weiteren namhaften Organisationen das Projekt Amaze, zur effizienten Verarbeitung von Metallen mittels Additive Manufacturing.

Der Name “Amaze” steht dabei für “Additive Manufacturing Aiming Towards Zero Waste and Efficient Production of High-Tech Metal Products” und sieht eine abfalllose und effiziente Herstellung von High-Tech Metallprodukten vor.

Gemeinsam mit einer Vielzahl von namhaften Universitäten und Unternehmen, darunter Airbus, Astrium, Norsk Titanium, Cranfield University, EADS, und dem Culham Centre for Fusion Energy, forscht man an additiven Produktionsprozessen um Maschinen-, Fahrzeug- und Flugzeug- und Reaktorteile für die Branchen Energie, Automotiv-, Luft- und Raumfahrt zu erzeugen. Der Initiator ESA selbst, möchte so beispielsweise einen kompletten Satelliten zu der Hälfte der normalen Produktionskosten drucken, Flugzeugteile wurden bereits erzeugt. Das Projekt umfasst Investitionen von über € 20 Millionen und plant die Errichtung von Fabriken in Frankreich, Deutschland, Italien, Norwegen und England.

Durch verschiedene additive Produktionsprozesse, sollen mittels Laser, Elektronenstrahlen und Plasma, pulverförmige Metallverbindungen zu hochstabile aber leichte Metallteile wie aus einem Guss mit nahezu keinem Abfall produziert werden. Zusätzlich können so auch Formen erstellt werden, die mit anderen Produktionsmethoden beinahe unmöglich zum produzieren sind.

Als mögliches Metall wird eine Wolfram Mischung genannt die bis zu 3000 Grad Celsius stabil bleibt und daher auch für Reaktoren und Raketenantriebe geeignet wäre.

3D printing metal in space with the European Space Agency's Amaze project

We want to build the best quality metal products ever made. Objects you can’t possibly manufacture any other way, (…) To build a [reactor], like Iter, you somehow have to take the heat of the Sun and put it in a metal box (…) 3,000C is as hot as you can imagine for engineering (…) If we can get 3D metal printing to work, we are well on the way to commercial nuclear fusion.” so David Jarvis, Leiter der Forschungsabteilung für neue Materialien und Energie bei ESA.

Bis dahin gibt es aber auch noch einige Probleme, wie eine raue Oberfläche oder der Einschluss von Luft in Metallprodukten die mittels Additiv Manufacturing hergestellt wurden.

Das Projekt AMAZE ist ein wichtiger Schritt für Europa da derzeit ein gewisser Konkurrenzkampf zwischen der USA, Europa und China um die Vormachtstellung bei additiven Technologien stattfindet. Die USA investiert mit dem Projekt “America Makes” (davor NAMII) schön länger in 3D-Druck, die EU hat die Wichtigkeit der Technologie ebenfalls erkannt.

Das Projekt Amaze wurde im London Science Museum präsentiert.

(c)Pictures & Link: ESA / BBC

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