FAST Project soll 3D-Druck von Rumpfteilen für Flugzeuge ermöglichen

Das FAST Project wurde vom niederländischen Aluminium-Verarbeitungsbetrieb Constellium, dem französischen Luftfahrtzulieferer und Airubs-Tochter STELIA Aerospace sowie der CT INGENIERIE Gruppe gegründet. 

Das Forschungs- und Entwicklungsprojekt konzentriert sich auf die Topologieoptimierung von Flugzeugstrukturkomponenten in Kombination mit additiven Fertigungsverfahren. Durch optimiertes Design und neue Technologien sollen große Strukturbauteile effizienter, innovativer und kostengünstiger hergestellt werden. Die 3D-Drucktechnologie eröffnet hier viele neue Möglichkeiten, unter anderem in Hinblick auf das Design, durch eine bisher nicht gegebene Freiheit in der Formgebung. Allerdings ist die Fertigung großer Teile für den Flugzeugrumpf derzeit aufgrund von Kosten, Bauraumgrößen der Geräte und Wirtschaftlichkeit beschränkt. Es gilt also das enorme Potenzial, das in der additiven Fertigung von großen Bauteilen für den Flugzeugrumpf liegt, freizulegen.

Das Fast Project ist ein Langzeitprojekt das bereits letztes Jahr ins Leben gerufen wurde und derzeit noch an seinen Anfängen steht. Constellium wird dabei das Material zur Verfügung stellen, STELIA Aerospace leitet Design und Produktion und CT INGENIERIE arbeitet an der Designoptimierung.

Bruno Chenal, Director of R&D, Constellium Research and Technology:

“The goal of the FAST project is to change the way innovative technologies are implemented and to expand the usage of 3D printing. 3D printing will allow us to create metal shapes and properties that were previously impossible to produce.”

An einer Zukfunftsvision dieser Art arbeitet auch Airbus. So könnte ein 3D-gedrucktes Flugzeug im Jahr 2050 aussehen:

Eine kürzlich veröffentlichte Studie hat die Auswirkung der additiven Fertigung auf das Gewicht der Flugzeuge untersucht. Dabei lag der Fokus allerdings nicht auf Großbauteilen, sondern auf Teilen der Innenausstattung sowie weiteren Komponeten wie Scharniere und Brackets.