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Frederik de Wilde entwickelt das schwärzeste Schwarz mit Hilfe von 3D-Druck

Der belgische Künstler Frederik de Wilde versucht mit Hilfe von verschiedenen technischen Hilfsmittel das “schwärzeste Schwarz” zu entwickeln. Unterstützung fand er bei der NASA sowie Melotte, einer belgischen 3D-Druck-Firma.

De Wilde ist Gastprofessor an der School of Arts LUCA in Brüssel und Artists-in-Residence an der Universität Hasselt. Seit einigen Jahren beschäftigt er sich mit Nanotechnologie um Kunstwerke in “Super-Schwarz” zu kreieren.

2008 wurde von Forschern am Rensselaer Polytechnic Institute und der Rice University in den USA ein “neues Schwarz” entdeckt. Alle Materialien reflektieren eine gewisse Menge an Licht. Die neue Entwicklung absorbiert jedoch mehr als 99,9 Prozent des Lichts während bei einem “normalen Schwarz” die Gesamtreflexion zwischen 5 und 10 Prozent liegt.

Eine Methode dieses “Super-Schwarz” zu erzeugen ist es wenn man Kohlenstoff-Nanoröhren auf einem Silizium-Wafer “wachsen” lässt. Wenn sich ein Photon der Oberfläche nähert rutscht es zwischen den Nanoröhrchen und kann nicht reflektieren. Da Farben durch die Reflexion von Photonen erzeugt werden, erscheinen die Oberfläche die De Wilde konstruiert dunkler als schwarz.

In einer Kooperation mit der texanischen Rice University konnte Frederik de Wilde mit dieser Methode ein Kunstwerk erschaffen, welches 144-mal dunkler als ein übliches schwarz ist.

Mit Hilfe der NASA sowie der 3D-Drucker-Firma Melotte konnte das 2D-Konzept auf ein 3D-Objekt übertragen werden. De Wilde hat eine Skulptur aus Titan gedruckt und diese mit dem “Super-Schwarz” beschichtet. Dies wurde mit einer speziellen Technik von der NASA mit Kohlenstoff-Nanoröhren, die aus Graphen bestehen, realisiert.

Das besondere an dem Kunstwerk mit dem Namen “M1ne I” ist, dass es durch die fehlende Reflexion des Lichts keine Schatten und Konturen wahrnehmbar sind. Somit erscheint die Skulptur fast zweidimensional.

2012 stellte Frederik de Wilde im Rahmen von “TED Worldwide Talent Search” das Projekt vor:

Frederik de Wilde: The blackest black in the world
Gastbeitrag: David Gotsch
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(c) Picture: YouTube-Screenshot

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