Home Lifestyle & Kunst Künstlerin verschickt 3D-Modell ihrer Genitalien und wird verhaftet (Update)

Künstlerin verschickt 3D-Modell ihrer Genitalien und wird verhaftet (Update)

15. Juli 2014 – Die 42-jährige japanische Künstlerin Megumi Igarashi arbeitet will für ihr neustes Projekt ein Boot bauen, welches ihren Geschlechtsteilen ähnelt.

Um dies zu finanzieren startete die Künstler Kampagne auf dem japanischen Crowdfunding-Portal “Camp Fire“. Die gewünschte Finanzierung wurde mit einer Million Yen (7200 Euro) locker erreicht. Die Unterstützer der Aktion “3DMKBoat Project” bekamen die 3D-Daten von den Genitalien der Künstlerin, die unter dem Namen “Rokudenashi-ko” auftritt.

Megumi-IgarashiWie die Nachrichtenagentur “Kyodo” berichtet wurde die Künstlerin nun wegen der Versendung der 3D-Modelle ihrer Vagina, die für 3D-Drucker gedacht waren, verhaftet. Megumi Igarashi kann die Aufregung über die Aktion nicht verstehen und findet es laut dem Bericht merkwürdig, dass die Polizei die Daten als obszönes Material betrachtet.

Video der Crowdfunding-Kampagne:

Support MK Boat Project! --- The World's First 3D Scanned Peach on the Beach---

Update – 24. Juli 2014: Künstlerin Megumi Igarashi wurde aus Untersuchungshaft entlassen

Nach Angaben des Rechtsanwalts Kazuyuki Minami wurde die “Vaginakünstlerin”, die unter ihren Namen Rokudenashiko bekannt ist, vor wenigen Tagen aus der Untersuchungshaft entlassen worden. Falls Igarashi wegen Verbreitung von Pornografie angeklagt wird drohen ihr bei einer Verurteilung eine maximale Haftstrafe von 2 Jahren oder eine Geldstrafe von umgerechnet 18.000 Euro.

Selbst bei einer Verurteilung ist jedoch eine Geldstrafe wahrscheinlicher. Finanziell könnte sich der Vorfall dennoch für die 42-jährige Japanerin ausgezahlt haben. Während sie zuvor nur lokal bekannt war, sorgte die Verhaftung für internationales Aufsehen.

 

Update – 07. Jänner 2015: Künstlerin wieder verhaftet

Anfang Dezember wurde Megumi Igarashi wieder verhaftet. Diesmal gemeinsam mit der Feministin und Sexshop-Betreiberin Minori Watanabe, die jedoch wieder freigelassen wurde. Megumi wird das Vertreiben und Verteilen von obszönen Daten vorgeworfen. Genau genommen geht es um CDs mit 3D-druckbaren Modellen von Megumi´s Vagina zum Bau eines Kanus. Bei einer Verurteilung droht ihr eine Haftstrafe von bis zu zwei Jahren und eine Geldstrafe von bis zu ¥2,5 Million, dies entspricht ca. 17.000€.

(c) Picture via AFP-JIJI

 

Update – 05. Februar 2016: Künstlerin zu Geldstrafe verurteilt

Trotz der vielen Verhaftungen wurde Megumi Igarashi nun zu einer Geldstrafe von ¥800,000 (circa 6,000€) verurteilt, weil das 3D Drucken von (Weiblichen) Genitalien in Japan gegen das Gesetzt ist.

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