Die 71-jährige Britin Meryl Richards hatte in den vergangenen Jahren insgesamt 6 Hüftoperationen, die ihr Becken schwächten. Das Bein brach in den Knochen ein und verkürzte sich somit um 5 Zentimeter. Nun haben britische Chirurgen eine angepasste Hüftprothese mit Hilfe von 3D-Druck-Technologie erzeugt und eingesetzt.
Douglas Dunlop, ein Chirurg der Southampton University, führte die Operation durch. Um die Anpassung zu realisieren wurden CT-Körperscans durchgeführt. Anhand diesen Informationen wurde ein 3D-Modell erzeugt, welches mit Hilfe eines 3D-Druckers in eine Prothese umgewandelt wurde. Hierfür wurde auf die belgische Firma Mobelife gesetzt. Diese Tochter des Dienstleisters Materialise ist spezialisiert auf Implantat-Design sowie die Produktion von anspruchsvollen Knochen- und Gelenkrekonstruktionen.
Der Vorteil an 3D gedruckten Prothesen ist, dass sie genau angepasst sind. Dadurch wird nicht nur die Operation erleichtert, sondern auch die Lebensqualität des Patienten erhöht.
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