Home Pressemeldungen Gedruckt in die Zukunft – Initiative der Wirtschaftsförderung startet Netzwerk “3D-Druck Solingen”

Gedruckt in die Zukunft – Initiative der Wirtschaftsförderung startet Netzwerk “3D-Druck Solingen”

Auf Initiative der Wirtschaftsförderung Solingen wurde gestern das Netzwerk „3D-Druck Solingen“ gestartet. Hierdurch soll die Wettbewerbsfähigkeit der lokalen Unternehmen gestärkt werden, damit diese den konkreten Anforderungen an Produktentwicklungen der Zukunft im Umfeld additiver Fertigung und Industrie 4.0 gerecht werden können. Als erste Netzwerk-Aktion wurde heute die Weltpremiere des 3D-Drucks mit dem Hochleistungspolymer „PEEK“ (Polyetheretherketon) live umgesetzt.

Überdurchschnittlich viele Unternehmen in Solingen und im Bergischen Land sind im produzierenden Bereich mit den Schwerpunkten Metallbe- und Metallverarbeitung, Maschinenbau, Oberflächentechnik und Kunststoffbearbeitung tätig. Die Zukunftstechnologie des 3D-Drucks ermöglicht diesen Industriebereichen und ihren Dienstleistern vielfältige Anwendungsmöglichkeiten und Marktchancen. Sie eröffnet neue Potenziale, um Entwicklungszyklen zu beschleunigen und kostengünstiger zu fertigen. 3D-Druck steigert die Fähigkeit zur kontinuierlichen Innovation sowie zur schnellen Markteinführung von Produkten. Auch wenn 3D-Drucker immer leistungsfähiger, schneller und preiswerter geworden sind und sich in den Forschungs- und Entwicklungsabteilungen großer Unternehmen bereits durchgesetzt haben, ist der breite Einsatz im Mittelstand durchaus noch in den Anfängen. Die Gründe hierfür liegen im notwendigen Informationsbedarf, dem Wissen um die Anwendungen im eigenen Unternehmen sowie auch den meist fehlenden Möglichkeiten sich vor Ort über die Anwendungsmöglichkeiten und Erfahrungen auszutauschen.

„Mit dem lokalen Netzwerk „3D-Druck Solingen“ lassen sich viele dieser Hemmnisse schrittweise überwinden. Grundgedanke ist, dass sich die Unternehmen vor Ort ihre 3D- Druck-Expertise, ihre 3D-Druck-Kapazitäten und ihre 3D-Druckmaterialien sowie auch ihr Konstruktions-CAD-Know-how gegenseitig bekannt geben oder auch zur Verfügung stellen“ so Frank Balkenhol, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Solingen. Ausmaß und Intensität der Zusammenarbeit wird dabei von den Akteuren selbst bestimmt. Der Grundgedanke aller Netzwerkpartner liegt auf der Hand: die eigenen Kapazitäten auszulasten, Kosten zu senken, Risiken zu vermeiden und Chancen zu nutzen.

Koordiniert wird das „neue Miteinander“ dabei durch die Wirtschaftsförderung Solingen und dem von Ihr beauftragten Netzwerkkoordinator Werner Koch von der Firma trendlog aus Solingen. Eine Kooperation gibt es darüber hinaus mit Herrn Professor Sebastian Weber, Professor für Neue Fertigungstechnologien und Werkstoffe an der Bergischen Universität Wuppertal am Standort Solingen. Über die Webseite www.3d-druck-solingen.de erhalten die Unternehmen und Netzwerkteilnehmer zukünftig kontinuierlich Online-Informationen zum Thema. „Herzstück wird dabei der in den nächsten Monaten wachsende Überblick über die mitwirkenden Unternehmen, ihre jeweiligen 3D-Druckangebote und -interessen sein. Alle interessierten Unternehmen können sich direkt an mich werden: Sie werden dann in die Datenbank und Newsletter-Liste aufgenommen und somit über Neuigkeiten und Fachveranstaltungen informiert“, so Werner Koch, Koordinator des Netzwerks. „Der nächste größere Schritt ist dann die Präsentation von 3D-Druck-Solingen mit einem eigenem Stand auf der Solingen-Messe von 12.06. bis 14.06.2015“, ergänzt Koch.

Peek

Als erste Aktivität bietet 3D-Druck-Solingen direkt eine Weltpremiere: „Der Live-Druck mit dem Hochleistungspolymer “PEEK” (Polyetheretherketon), das von der Firma INDMATEC für den 3D-Druck entwickelt wurde und als so genanntes Filament vermarktet wird. Für die Live-Premiere hat 3D-Druck Solingen „INDMATEC” und den 3D-Drucker-Hersteller OPILIONES aus den Niederlanden gebeten, die technischen Voraussetzungen zu schaffen. PEEK ist ein hochtemperaturbeständiger, thermoplastischer Kunststoff. Mit seinen besonderen mechanischen Eigenschaften, seiner Resistenz gegenüber zahlreichen Chemikalien wird das Material in der Luft- und Raumfahrt, Automobilbranche und Medizintechnik eingesetzt. PEEK ist bis zu 70% leichter als Metalle aber im Hinblick auf thermische sowie mechanische Stabilität gleichwertig.

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