Home 3D-Scanner Artec Group: Schrittmacher der 3D-Revolution

Artec Group: Schrittmacher der 3D-Revolution

Artec wurde 2007 in Moskau von vier ehemaligen Studenten einer der angesehensten technischen Hochschulen Russlands gegründet. Schon zuvor hatten zwei der Gründer eine Firma aufgebaut, die auf biometrische Gesichtserkennung spezialisiert war. Beste Voraussetzungen für das neue High Tech-Unternehmen Artec, innovative 3D-Scanner zu entwickeln.

Inzwischen hat das in Luxemburg ansässige Unternehmen Artec Group Niederlassungen in den USA und Russland und verfügt über ein Netz von über 110 Stützpunkten in mehr als 40 Ländern. Ein hochkarätiges Team aus über 100 spezialisierten Mitarbeiten – die meisten davon Ingenieure – arbeitet seit mehr als zehn Jahren gemeinsam an der Technologie zur Erfassung und Verarbeitung von 3D-Oberflächen für den privaten wie auch für den professionellen Bereich. Biometrische Sicherheitslösungen und Systeme zur 3D-Gesichtserkennung sind ein weiterer wichtiger Arbeitsschwerpunkt der Artec-Experten.

Die Unternehmenskultur ist dabei geprägt von einer Kombination aus russischem Ingenieurswesen, europäischer Unternehmensethik und dem Innovationsgeist des Silicon Valley.

Artec-Show-Room-Opening

Artec ID: Spezialist für biometrische Gesichtserkennung

In dem Tochterunternehmens Artec ID ist die ursprünglich entwickelte Technik des Unternehmens angesiedelt. Das Spezialgebiet des abgetrennten Unternehmensbereichs sind State of the Art Lösungen zur maschinellen Gesichtserkennung für Zutrittskontrollen und zur Durchgangsüberwachung. Mit der Produktfamilie Broadway 3D hat Artec ID biometrische Systeme im Portfolio, die speziell dazu ausgelegt sind, Personen an Durchgangskontrollen und Checkpoints in Sekundenbruchteilen zu identifizieren. Das funktioniert selbst wenn Sonnenbrillen oder Hüte im Spiel sind. Broadway 3D verhindert bzw. verringert zum Beispiel Warteschlangen an Flughäfen oder verwehrt nicht autorisierten Personen den Zutritt zu sensiblen Anlagen. Am Flughafen von Sotschi, dem Austragungsort der Olympischen Winterspiele 2014, konnte das System zuletzt seine Leistungsfähigkeit eindrucksvoll demonstrieren.

Artec 3D: Eine völlig neue Art des Scannens

Der Unternehmensbereich Artec 3D entwickelt und vertreibt innovative 3D-Scanner-Software und -Hardware. Für seine Scanner setzt Artec auf eine patentierte Technologie, die sich am so genannten „Structured Light“-Prinzip orientiert. Die Scanner generieren schnell und einfach robuste CAD-Daten aus beliebigen Regel- und Freiformgeometrien und sind ideal für Designer, Ingenieure und Entwickler aller Branchen geeignet. „Wir sind der einzige Anbieter, der ohne zusätzliche Markierungen am Objekt scannen kann, und unsere Technologie erlaubt sogar leichte Bewegungen des Objektes während des Scannens!“, erklärt Artec-CEO Artem Yukhin einige Vorzüge der professionellen 3D-Software Artec Studio. Sie steht ganz im Zeichen von Produktivitätssteigerung und Bedienkomfort und erfüllt die hohen Anforderungen vieler Nutzergruppen innerhalb der industriellen Wertschöpfungskette.

Das junge Unternehmen erreichte schon sechs Monate nach dem Verkaufsstart der ersten 3D-Scanner Anfang des Jahres 2009 schwarze Zahlen. Die Markteinführung des Modells Artec Eva im Jahr 2012 war ein weiterer wichtiger Meilenstein in der Unternehmensgeschichte, wie Artem Yukhin erzählt: „Eva wurde ursprünglich zum Scannen des menschlichen Körpers und anderer organischer Formen in Medizin, Kunst und Kultur entwickelt. Inzwischen kommt das Modell aber auch im Ingenieurswesen erfolgreich zum Einsatz. Hier werden mit Eva Autos, Boote und Flugzeuge gescannt.“ Der branchenübergreifende Erfolg kommt nicht von ungefähr: Artec Eva und das Schwestermodell Eva Lite definieren eine völlig neue Art des Scannens. In der Bedienung ähnlich einer Videokamera, digitalisieren die Artec-Scanner jedes Objekt präzise, in Echtzeit und zu einem Bruchteil der Kosten herkömmlicher Systeme.

2013, ein Jahr nach der Einführung von Artec Eva, folgt die nächste technische Neuheit: Artec stellt das neue Scanner-Flaggschiff Artec Spider vor. Artem Yukhin: „Das Scannen von Objekten mit scharfen Kanten und komplizierten Details, die in bestimmten Bereichen der Massenproduktion und des Industriedesigns verwendet werden, erfordert eine höhere Präzision. Uns wurde klar, dass wir diese Marktlücke füllen müssen: Wir kreierten einen Scanner, der dieselbe Geschwindigkeit und Bedienerfreundlichkeit wie Eva bietet, aber in Punkto Genauigkeit und Auflösung in neue Bereiche vorstößt. Damit sollte auch die Digitalisierung hochkomplexer industrieller Bauteile ermöglicht werden.“

Bahnbrechend: Artec rollt den Markt für 3D-Scanner auf

Die innovativen Produkte der Artec Group sind Wasser auf die Mühlen der 3D-Revolution, das zeigen schon die Absatzzahlen: Sie stiegen allein im Zeitraum 2012 / 2013 um 150 % an. Weit über 2.000 der handgeführten 3D-Scanner wurden inzwischen verkauft. Dabei bilden Asien und insbesondere Japan und China mit rund 45 % der Verkäufe die größten Märkte, doch auch Nordamerika und Westeuropa – mit Deutschland an der Spitze – sind überaus wichtig für Artec. „Wir sind ein relativ junges, dynamisches Unternehmen, das ständig an der Verbesserung seiner Produkte und an der Entwicklung neuer Ideen arbeitet“, erklärt Artem Yukhin. „Dabei legen wir großen Wert auf gute Beziehungen zu unseren Partnern, die uns helfen, die jeweiligen Marktanforderungen zu erfüllen.“ Im deutschsprachigen Raum arbeitet Artec mit wenigen, dafür aber sehr gut geschulten Distributionspartnern zusammen, die seit vielen Jahren auf 3D-Technologien spezialisiert sind.

Zu den Kunden von Artec zählen Automobilhersteller (Hyundai), angesehene Museen und Universitäten, große Sport-Events wie die Olympischen Spiele, Hardware-Hersteller (Nvidia) oder Hollywood-Studios wie 20th Century Fox. Doch die unternehmerische Vision der Artec Group hat auch den Endverbraucher fest im Blick: Mit Shapify veröffentlichte Artec vor kurzem ein neues, attraktives Angebot, mit dem sich Jedermann zuhause selbst einscannen und über eine Online-Anwendung in 3D ausdrucken lassen kann. Einzige Voraussetzung: Ein Kinect-Sensor und eine Internet-Verbindung. Das Partnerprogramm Shapify.pro ermöglicht es interessierten Kleinunternehmern, ohne große Investitionen oder Vorkenntnisse ein lukratives Geschäft mit den „3D-Selfies“ von Shapify aufzubauen.

Abschließend Artem Yukhin zu seiner Vision: „Wir glauben, dass die 3D-Revolution kurz vor Ihrem Durchbruch steht und dass die Zukunft den 3D-Technologien gehört. Diese waren bis vor kurzem für den typischen Endkunden nur ein ferner Traum. Wir sind dabei, das mit unseren Endkunden-freundlichen Preisen zu ändern. Mittel- bis langfristig wollen wir die Kosten noch weiter senken und vermehrt integrierte Lösungen, Mikroscanner und dergleichen anbieten. Wir möchten die 3D-Revolution weiter anfachen und diese alle Lebensbereiche verändernde Technologie überall und für Jedermann zugänglich zu machen.“

(C) Pictures & Text: Artec Group

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