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iMedTech 3D-druckt 1.000 Prothesen für einkommensschwache Brustkrebs-Patienten

Die südafrikanische Prothetikfirma iMedTech startete kürzlich eine neue 3D-Druck-Initiative für einkommensschwache Mastektomie-Patienten. Dieses Projekt soll 1.000 3D-gedruckte Brust-Prothesen für rund 1.000 Überlebende Brustkrebs-Patienten hervorbringen.

Vor allem in der Medizin gilt 3D-Druck mittlerweile als unverzichtbares Tool. Immer öfter verbreiten sich Nachrichten über erfolgreich 3D-gedruckte Prothesen und Implantate. Pünktlich zum Beginn des Breast Cancer Awareness Month startete auch eine neue Brustkrebs-Initiative der südafrikanischen Prothetikfirma iMedTech.

Oft haben südafrikanische Frauen nicht die finanziellen Mittel, um eine Brust-Prothese nach einer Mastektomie zu erwerben. Genau diesem Problem nahm sich die 28-jährige Südafrikanerin Nneile Nkholise, Gründerin von iMedTech und renommierte Maschinenbauingenieurin, an. Die neue iMedTech-Initiative zielt darauf ab, 1.000 Brust-Prothesen speziell für einkommensschwache Brustkrebs-Überlebende 3D zu drucken.

Mit nur 28 Jahren kann sich die preisgekrönte Technologin Nneile Nkholise schon mit diversen wegweisenden Innovationen rühmen. Die Idee zu der neuesten iMedTech-Initiative entstand während Nkholise’s Forschungsstudium an der südafrikanischen Central University of Technology. Vorort wurde der Studentin bewusst, dass Methoden, welche zur Behandlung von Brandopfern sowie Patienten mit Gesichtsdeformationen eingesetzt werden, ebenso Mastektomie-Patienten helfen könnten.

Seit ihrem Abschluss beschäftigt sich die Technologin umfassend mit Forschungen in den Bereichen Bildung und Technologie. Neben ihrer Brustkrebs-Initiative ist Nneile Nkholise auch für ihr Projekt “Minute Words” bekannt. Dieses veranschaulicht ein unterhaltsames Lernspiel, welches 3D-gedruckte Komponenten verwendet, um Grundschüler beim Aufbau ihres Vokabulars zu helfen.

iMedTech bietet, neben seiner Rolle in der Brustkrebs-Hilfe, auch diverse Bildungsmöglichkeiten für junge afrikanische Frauen. Nkholise hat sich mit ihrer fortschrittlichen Organisation primär dazu verpflichtet, afrikanische Frauen unter 30 Jahren in die Welt des Maschinenbaus einzuführen. Somit will sie den Berufseinstieg für Frauen, welche meist aus der technischen Welt ausgeschlossen werden, erleichtern und eine professionelle Plattform für Innovationen und Entwicklung in der Industrie schaffen.

Für ihr fortschrittliches und bewundernswertes Engagement wurde Nneile Nkholise bereits mehrfach gelobt. So durfte sie bei dem kürzlich veranstalteten Global Entrepreneurship Summit in San Francisco Südafrika repräsentieren und wurde überdies als beste weibliche Innovatorin Afrikas auf dem letztjährigen World Economic Forum ausgezeichnet.

Sowohl mit der neuesten Brustkrebs-Initiative, als auch mit ihren schon länger existierenden Projekten, will Nkholise zeigen, dass auch afrikanische Frauen in der Tech-Welt nicht länger ignoriert werden sollten.

Wir sind gespannt, was die Zukunft für die fortschrittliche Technologin bringt.

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