3D-Druck im Weltraum: Inmarsat setzt auf HummingSat von SWISSto12 für I-8-Satelliten

Inmarsat, ein Anbieter von Satellitenkommunikation, hat bekannt gegeben, dass SWISSto12 seine neue achte Generation von Satelliten entwickeln wird. Die drei I-8-Satelliten werden die Ausfallsicherheit des Netzes erhöhen und die Zukunft der weltweiten L-Band-Sicherheitsdienste von Inmarsat sichern. SWISSto12 setzt bei der Entwicklung auch auf 3D-Druck-Technologie.

Die schweizerische SWISSto12 nutzt für die Entwicklung und Fertigung ihrer HummingSat-Satellitenplattform spezielle 3D-Drucktechnologien. Der Start dieser kompakten geostationären Satelliten, die nur 1,5 Kubikmeter groß sind, ist für 2026 geplant.

Die drei I-8-Satelliten ergänzen die bestehende Konstellation und die I-6-Satelliten von Inmarsat. Sie sollen zusätzliche Ausfallsicherheit bieten und ermöglichen satellitengestützte Augmentierungssysteme (SBAS), die etwa für die Küstenwache oder Fluglotsen eingesetzt werden können.

Peter Hadinger, Chief Technology Officer bei Inmarsat, sagte: “Jeden Tag verlassen sich Menschen auf der ganzen Welt auf die Dienste von Inmarsat. Unsere Kunden haben anspruchsvolle und oft sicherheitskritische Missionen, die sich auf unsere Satellitentechnologie verlassen, um Verbindungen herzustellen, die den Unterschied ausmachen können. Die I-8 werden nicht nur unsere bestehenden Fähigkeiten für die Zukunft untermauern, sondern auch immer fortschrittlichere Sicherheitsinnovationen wie SBAS ermöglichen, die letztendlich dazu beitragen können, mehr Leben zu retten. Wir haben uns für SWISSto12 entschieden, weil sie über die bahnbrechende Technologie verfügt, die dies möglich macht.”

Emile de Rijk, CEO von SWISSto12, sagte: Wir freuen uns, dass Inmarsat SWISSto12 als Partner für das wegweisende l-8 Programm ausgewählt hat. Es zeigt, dass wir mit HummingSat eine neue, hochentwickelte Klasse von kleinen geostationären Satelliten geschaffen haben, die weltweit führende Konnektivitätsfähigkeiten zu einem Bruchteil der Kosten bietet. Unsere firmeneigene 3D-Drucktechnologie für Hochfrequenz-Nutzlasten ermöglicht es uns, die Grenzen bestehender Fähigkeiten zu erweitern und neue und bestehende Geschäftsmöglichkeiten für geostationäre Satellitenkommunikation zu bedienen. Dies ist ein wichtiger Schritt auf unserem Weg, jeden Winkel der Welt besser zu verbinden und zu schützen”.

Die I-8-Satelliten sollen die weltweiten Sicherheitsdienste von Inmarsat bis in die 2040er Jahre sichern. Aktuell verlassen sich 1,6 Millionen Seeleute und über 200 Fluggesellschaften auf das globale L-Band-Netz von Inmarsat. Das Inmarsat-8-Programm ist Teil der Technologie-Roadmap von Inmarsat, die bis 2025 fünf neue Satelliten-Nutzlasten plant.