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3D-Druck-Technologie macht das Wasserstoff-Fahrzeugs BMW iX5 Hydrogen möglich

Die BMW Group startet die Produktion seines Wasserstoff-Fahrzeugs BMW iX5 Hydrogen. Die Kleinserie entsteht im Pilotwerk des Münchner Forschungs- und Innovationszentrums (FIZ). Das erste Sports Activity Vehicle (SAV) mit Wasserstoff-Brennstoffzellen-Technologie hat bereits in seiner Entwicklungsphase ein intensives Testprogramm unter anspruchsvollen Bedingungen durchlaufen. Hierbei setzt BMW auch auf 3D-Druck-Technologie.

Die Fertigung des BMW iX5 Hydrogen erfolgt im Pilotwerk der BMW Group im Münchner FIZ. An dieser Schnittstelle zwischen Entwicklung und Produktion wird jedes neue Modell einer Marke der BMW Group zum ersten Mal realisiert. Rund 900 Mitarbeiter sind dort in den Bereichen Karosseriebau, Montage, Modelltechnik, Konzeptfahrzeugbau und Additive Manufacturing beschäftigt. Sie arbeiten an jeweils bis zu sechs Fahrzeugprojekten gleichzeitig und stellen sicher, dass sowohl das Produkt als auch der Herstellungsprozess ausgereift sind, um die Serienfertigung zu starten. Im Fall des BMW iX5 Hydrogen arbeiten Spezialisten für Wasserstoff-Technologie, Fahrzeugentwicklung und Erstaufbau neuer Modelle eng zusammen, um die innovative Antriebs- und Energiespeicher-Technologie zu integrieren.

Die Basisfahrzeuge des auf der Grundlage des BMW X5 entwickelten Wasserstoff-Modells stammen aus dem US-amerikanischen BMW Group Werk in Spartanburg. Im Karosseriebau des Pilotwerks erhalten sie eine neue Bodengruppe, die die Aufnahme der beiden Wasserstoff-Tanks im Mitteltunnel und unter der Fondsitzbank ermöglicht. In der Montage werden neben Serienbauteilen das modellspezifische 12-Volt- und 400-Volt-Bordnetz, die Leistungsbatterie sowie der Elektromotor und die Brennstoffzelle integriert. Der Elektromotor, der gemeinsam mit der Leistungsbatterie im Bereich der Hinterachse angeordnet ist, entstammt der aktuellen, fünften Generation der BMW e Drive Technologie, die auch in batterieelektrisch angetriebenen und Plug-in-Hybrid-Modellen von BMW eingesetzt wird. Die unter der Fronthaube des BMW iX5 Hydrogen positionierten Brennstoffzellensysteme werden seit August dieses Jahres im BMW eigenen Wasserstoff-Kompetenzzentrum in Garching nördlich von München gefertigt.

Zahlreiche Komponenten werden exklusiv für das Wasserstoff-SAV produziert, unter anderem auf dem Additive Manufacturing Campus, dem Kompetenzzentrum der BMW Group für 3D-Druckverfahren, das ebenfalls Teil des Pilotwerks ist. Der BMW iX5 Hydrogen durchläuft alle regulären Produktionsschritte vom Karosseriebau über die Lackierung und die Montage bis zur individuellen Endabnahme. Im Anschluss wird jedes Fahrzeug auf dem Testgelände der BMW Group in Aschheim einer umfangreichen Funktionskontrolle unterzogen.

Der BMW iX5 Hydrogen verbindet die Vorzüge des lokal emissionsfreien Antriebs mit hervorragender Alltags und Langstreckentauglichkeit. Seine Wasserstoff-Brennstoffzellen-Technologie ist damit eine attraktive Ergänzung und Alternative zum batterieelektrischen Antrieb. Dies gilt insbesondere für Kunden, die auf kurze Tankstopps und hohe Reichweiten angewiesen sind, sowie für Regionen, die noch nicht über eine hinreichende Ladeinfrastruktur verfügen.

„Mit der Fertigung des BMW iX5 Hydrogen und der im Hause BMW entwickelten Brennstoffzellensysteme beweisen wir auch in der Kleinserienfertigung höchste Flexibilität und einzigartiges Produktions-Know-how“, sagt Milan Nedeljković, Mitglied des Vorstands der BMW AG für Produktion. „Wir verfügen damit schon heute über die Kompetenz, mit der Wasserstofftechnologie eine weitere Antriebsart in das Produktionssystem der BMW iFACTORY integrieren zu können.“

Frank Weber, Mitglied des Vorstands der BMW AG für Entwicklung: „Wasserstoff spielt als vielseitiger Energieträger eine Schlüsselrolle auf dem Weg zur Klimaneutralität. Wir sind davon überzeugt, dass er auch in der individuellen Mobilität deutlich an Relevanz gewinnen wird, und erachten daher langfristig eine Mischung von batterie- und brennstoffzellenelektrischen Antrieben als sinnvoll. Zudem benötigt die Brennstoffzelle keine kritischen Rohstoffe wie Kobalt, Lithium oder Nickel, so dass wir mit unserer Investition in diese Antriebsart auch die geopolitische Resilienz der BMW Group stärken. Mit unserer BMW iX5 Hydrogen Testflotte werden wir neue und wichtige Erkenntnisse sammeln. Damit können wir unseren Kunden ein attraktives Produktangebot machen, wenn die Wasserstoffwirtschaft flächendeckend Realität wird.“

Der Artikel basiert auf einer Pressemeldung von BMW.

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