Locomation entwickelt autonom fahrende Truck. Der 3D-Druck-Spezialist AON3D unterstützte das Unternehmen mit 3D-gedruckten Teilen aus ASA.
Die Autonomous Relay ConvoySM (ARC)-Technologie, Locomations erster skalierbarer Schritt in der Automatisierung des Fernverkehrs, besteht aus zwei autonomen LKWs mit je einem Fahrer. Jeder Fahrer übernimmt abwechselnd die aktive Führung des Konvois, während der Fahrer im nachfolgenden Lkw in der Schlafkabine ruht und der Lkw im autonomen Folgemodus fährt.
Das als Nachrüstsatz konzipierte ARC-System wird die Vorteile des autonomen Lkw-Verkehrs schon bald, nicht erst in 8-10 Jahren, nutzen können. Für Frachtunternehmen bedeutet dies, dass sie in der Lage sein werden, zwei Lkw 20 bis 22 Stunden am Tag zu betreiben und dabei doppelt so viel Fracht, doppelt so schnell und doppelt so weit zu transportieren – und das alles bei geringerem Kraftstoffverbrauch und weniger Emissionen.
Die Herausforderung
Bei der Gründung im Jahr 2018 war die Zeit bis zur Markteinführung für Locomation von entscheidender Bedeutung. Der Einstieg in das bereits hitzige und gut finanzierte Rennen um autonomes Fahren bedeutete, dass das Team von Locomation-Ingenieuren und Softwareentwicklern seine Entwürfe schnell und kostengünstig iterieren und in realen Situationen testen musste.
Für die Herstellung von nur 4-6 Sensorgehäusen, die in Z-Richtung mehr als 2 Fuß messen, hätte der Spritzguss 50.000 bis 100.000 US-Dollar und Monate pro Iteration gekostet. Darüber hinaus mussten die Sensorgehäuse hochfest, stoßfest und UV-beständig sein und der Sommerhitze auf der Straße standhalten können.
Die Lösung
Die Locomation-Ingenieure fertigten Prototypen von Sensorgehäusen aus Acrylnitril-Styrol-Acrylat (ASA), einem starken und langlebigen Material, das für seine hohe Schlagfestigkeit und UV-Beständigkeit bekannt ist. ASA erfordert eine aktiv beheizte Baukammer, um hochfeste Teile zu erhalten und gleichzeitig Verformungen zu vermeiden.
In Kenntnis der Projekt- und Materialbeschränkungen fand das Locomation-Team den AON M2+ Hochtemperatur-3D-Drucker, der die Anforderungen an Größe und Materialverarbeitung erfüllte. Die Locomation-Ingenieure entschieden sich schließlich dafür, ihre Modelle zu teilen, um die Anzahl der Halterungen und die Nachbearbeitung zu minimieren. Mit einem minimalen Schleifaufwand und einer Grundierung mit Autospachtel waren die Teile innerhalb von Tagen, nicht Monaten, lackierfertig.
Zusätzlich zu den funktionalen Prototypen hat der AON M2+ Locomation dabei geholfen, die Markteinführung auf verschiedene Weise zu beschleunigen, z. B. durch Bohrschablonen, Fertigungsvorrichtungen und Spannvorrichtungen.
Was kommt als Nächstes?
Das in Pittsburgh ansässige Unternehmen Locomation ist auf dem besten Weg, das erste Unternehmen zu werden, das eine autonome Trucking-Technologie sicher, legal und routinemäßig im kommerziellen Betrieb in den Vereinigten Staaten einsetzt.
Das ARC-System ist das erste Produkt von Locomation, das es dem Unternehmen ermöglichen wird, bereits Jahre vor der Konkurrenz mit der Buchung von Aufträgen und dem Fahren von umsatzsteigernden Kilometern zu beginnen.
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