Home Anwendungen Ferrari integriert 3D-gedruckte Metallkomponenten in neuen F80-Supersportwagen

Ferrari integriert 3D-gedruckte Metallkomponenten in neuen F80-Supersportwagen

Ferrari setzt beim neuen F80 erstmals in der Unternehmensgeschichte auf 3D-gedruckte Metallteile in der Serienproduktion. Der italienische Sportwagenhersteller implementiert die additiv gefertigten Komponenten speziell im Bereich der aktiven Fahrwerksregelung.

Die oberen Querlenker des Fahrwerks entstehen komplett im 3D-Druckverfahren. Das aktive System arbeitet mit vier 48-Volt-Elektromotoren und ermöglicht eine vollständig unabhängige Radaufhängung. Laut Ferrari-Entwicklungschef Matteo Biancalana bietet diese Konstruktion entscheidende Vorteile: „Durch die additive Fertigung können wir das Bauteildesign maximal optimieren. Das reduziert nicht nur die ungefederten Massen, sondern ermöglicht auch eine präzisere Kontrolle der Räderbewegungen.“

Der Einsatz des 3D-Drucks erlaubt komplexe interne Strukturen, die mit konventionellen Fertigungsverfahren nicht realisierbar wären. Die Ingenieure können das Material gezielt dort einsetzen, wo es für die Stabilität benötigt wird. Das führt zu einer deutlichen Gewichtsreduktion bei gleichbleibender Festigkeit. Zudem verkürzt die Technologie die Entwicklungszyklen durch schnellere Prototypen-Iterationen.

Ferrari folgt damit einem Trend in der Supersportwagen-Branche. Auch McLaren und Bugatti Rimac setzen bereits auf 3D-gedruckte Metallkomponenten, allerdings in deutlich kleineren Stückzahlen. Die Integration in ein Ferrari-Serienmodell könnte nun als Katalysator für den breiteren Einsatz der Technologie in der Automobilindustrie wirken.

Die Entwicklung des F80 profitierte dabei stark von Ferraris Engagement in der Formel 1 und der Langstrecken-Weltmeisterschaft. Viele der eingesetzten Technologien, wie das elektrische Turboladersystem und der MGU-K-Motor, entstammen direkt dem Motorsport. Der 3D-Druck schlägt hier eine weitere Brücke zwischen Renn- und Straßenfahrzeugen.

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