Home Anwendungen Kann 3D-Druck für forensische Rekonstruktionen eingesetzt werden?

Kann 3D-Druck für forensische Rekonstruktionen eingesetzt werden?

Eine aktuelle Forschung des University College London hat untersucht ob und wie 3D-Druck für forensische Rekonstruktionen eingesetzt werden können. Dafür unter anderem verschiedene Druckverfahren mehr und weniger erfolgreich analysiert.

Für die Versuche wurden drei verschiedenen Knochenstücke von den Forschern ausgesucht: Ein Schädel, ein Schlüsselbein und ein Mittelfußknochen. Diese Stücke wurden dann mittels einem 3D-Scanner gescannt und mit 6 verschiedenen kommerziellen 3D-Druckern gedruckt: ein Ultimaker 2, ein RS Pro, ein EOS P1, ein Objet500 Connex 3, ein Form 2 und ein Makerbot 2.

Im Anschluss wurden die tatsächlichen Objekte mit verschiedenen osteometrischen Verfahren vermessen und die Abweichungen der 3D-Scans und der 3D-Drucke von den tatsächlichen Daten bestimmt.

The results from this study found good intraobserver reliability and indicate good accuracy. The data resulted in mean differences ranging from −0.4 to 1.2 mm (−0.4% to 12.0%) for the virtual model data, and from −0.2 to 1.2 mm (−0.2% to 9.9%) for 3D print data.

Die maximale Abweichung hat 1.2mm betragen. Die Forscher haben daraus geschlussfolgert, dass aus CT-Scans eine gute Methode sind um Knochen zu digitalisieren. Außerdem konnten alle Drucker eine Abweichung von maximal 1.2mm gewährleisten. Am besten hat aber das SLS Druckverfahren abgeschnitten. Die so hergestellten Objekten sahen am ehesten nach dem Original aus.

Weiters empfehlen die Forscher die bestmögliche Scanqualität beim CT-Scan zu erreichen und nur ein bestimmtes Maß an Oberflächenglättung zu verwenden. Zudem sollte im Idealfall ein Druckverfahren eingesetzt werden der Supportstrukturen benötigt. Vor Gericht können 3D-gedruckte Knochen als valides Beweismaterial anerkannt werden, so die Forscher. Zukünftige Forschung soll noch schwierigere Forensische Probleme behandeln, etwas Traumata mit vielen kleinen Details.

Further work will explore 3D printer capabilities for printing forensic case specimens exhibiting trauma and fine details, and crucially an experimental investigation into the evidential impact of using 3D techniques for demonstration of evidence

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