Private Raumfahrtunternehmen boomen. Während noch vor wenigen Jahren staatliche Einrichtungen aus den USA, Russland und der EU den Markt dominierten, gibt es nun auch immer mehr private Unternehmen in dem Bereich. So auch das Star-up Launcher.
Launcher setzt wie auch andere Unternehmen in der Branche immer häufiger auf Metall-3D-Drucker. Diese bieten im Vergleich zu anderen Herstellungsmethoden eine Reihe von interessanten Features an, die ansonsten schwierig umzusetzen wären. So sind Geometrien möglich, die mit anderen Fertigungsverfahren nicht möglich wären und für Einzelteile ist die Produktion mit dem 3D-Drucker auch effizienter.
Launcher wurde gegründet, um die effizienteste Rakete der Welt zu entwickeln, die Kleinsatelliten in die Umlaufbahn bringt. Bereits im April hat das Unternehmen seinen ersten VELO3D Sapphire 3D-Drucker installiert, um Teile aus Inconel zu drucken. Nun hat sich das Start-up entschieden, eine zweite Maschine für den 3D-Druck von Raketenteilen aus Titan bei VELO3D zu erwerben.
Nach erfolgreichen Tests der Flüssigsauerstoff-Turbopumpe (LOX) für das Hochleistungs-Flüssigkeitsraketentriebwerk von Launcher im Stennis Space Center der NASA arbeitet Launcher nun am Druck einer Treibstoffpumpe, von Gehäuseteilen für die Flugturbine und von Druckbehältern für den Orbiter.
Während Launcher die Metall-AM-Technologie von VELO3D in seinem Werk in Los Angeles eingeführt hat, wird das Unternehmen bei der Ausweitung der Produktion voraussichtlich auch VELO3Ds Partner für die Auftragsfertigung wie Stratasys Direct Manufacturing nutzen. Erst im Juni gab das Unternehmen bekannt, dass sie erfolgreich eine Finanzierungsrunde von 11,7 Millionen US-Dollar abgeschlossen haben.