Home Anwendungen 3D-gedruckter Adapter um eine Schnorchelmaske in ein Beatmungsgerät zu verwandeln – Download

3D-gedruckter Adapter um eine Schnorchelmaske in ein Beatmungsgerät zu verwandeln – Download

Erst vor wenigen Tagen haben wir von dem italienischen Startup Isinnova berichtet, welches ein wichtiges Ersatzteil für ein Beatmungsgerät gedruckt hat und somit mitten in der Corona-Krise eine Möglichkeit geschafft hat, ein lebenswichtiges Gerät zu reparieren. Nun hat das gleiche Ingenieurteam einen Adapter gedruckt, welcher eine Schnorchelmaske in ein nicht-invasives Beatmungsgerät verwandeln kann.

Isinnova berichtet, dass sie von einem ehemaligen Chefarzt eines Krankenhaus kontaktiert wurden, der Berichte über den 3D-Druck der wichtigen Ersatzteile gehört hat. Er teilte dem Team mit, dass es einen Mangel an C-PAP-Masken für die subintensive Sauerstofftherapie im Krankenhaus gibt. Er hatte die Idee, dass man eine Notfall-Beatmungsmaske mit der Anpassung einer handelsüblichen Schnorchelmaske realisieren kann.

Isinnova arbeitete daraufhin mit der französischen Firma Decathlon zusammen, die die Schnorchelmasken herstellt. Die Maske wurde zerlegt und untersucht, um eine neue Komponente für den Anschluss der Maske an das Beatmungsgerät zu verwenden. Dieses neue Teil wurde Charlotte-Ventil genannt und mittels stereolithografischem 3D-Druck schnell als Prototyp hergestellt.

Während einige Konstrukteure bereits 3D-druckbare Adapter geschaffen hatten, um ähnliche Schnorchelmasken in PSA-Masken zu verwandeln, besteht die wichtigste Innovation von Isinnova darin, dass der Adapter für den Anschluss der Maske an ein Beatmungsgerät modifiziert wurde.

Der Prototyp wurde im Chiari-Krankenhaus getestet, wobei sich herausstellte, dass der mit dem Beatmungsgerät verbundene Prototyp funktioniert. Das Krankenhaus war von der Idee begeistert und beschloss, das Gerät an einem Patienten zu testen. Dieser Test war ebenfalls erfolgreich. Die Erfinder betonen jedoch, dass weder die Maske noch das Verbindungsstück zertifiziert sind und ihre Verwendung nur in Notfallsituationen empfohlen wird. Bei der Verwendung muss der Patienten durch eine unterzeichnete Erklärung den Einsatz erlauben.

Isinnova ließ sich das Verbindungsventil umgehend patentieren, um jegliche Preisspekulation über das Bauteil zu verhindern. Sie stellen das Teil kostenlos zur Verfügung. Die Herstellung des Verbindungsventil soll leicht druckbar sein und somit mit einer Reihe von 3D-Drucker möglich sein. Der Plan ist, dass Einrichtungen des Gesundheitswesens die Decathlon-Maske kaufen und dann können lokale 3D-Druck-Dienstleister das Teil herstellen.

Dieses Gerät ist jedoch nicht zertifiziert. Aus diesem Grund kann es nur von Fachpersonal im Notfall hergestellt und verwendet werden. Anleitungen, weitere Informationen sowie die Download-Datei findet man direkt beim Unternehmen.

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