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XXL-Roboterdrucker von Aectual für Architekturprojekte

Die niederländische Firma Aectual realisiert Architekturprojekte mithilfe ihres XXL-3D-Druckers. Für einen zuverlässigen „Lights-Out“-Betrieb des Roboters entschieden sich die Konstrukteure für hochflexible chainflex Leitungen in einer triflex R-Energiekette mit einem pneumatischen Rückzugsystem. In der 7. Achse versorgt eine E4/light Energieführung den Roboter mit Energie und Daten.

Aectual fertigt maßgeschneiderte Bodenbeläge, Wände und Treppen. So kann das Unternehmen selbst komplizierteste Wünsche von Designern, Projektentwicklern, Bauherren und Architekten in die Tat umsetzen. Zu finden sind die gedruckten Kunstwerke zum Beispiel im Amsterdamer Flughafen Schiphol. Hier zieren 2.000 Quadratmeter Bodenfläche mit einem integrierten Bodenleitsystem die Flughafenhalle.

Hergestellt werden die Fassaden und Interior-Elemente mit einem XXL-Roboterdrucker. Er ist einer der Größten seiner Art in Europa und der einzige Drucker, der im „Lights-out“-Betrieb (also auch aus der Ferne ohne Server-Zugang) läuft. Druckgeschwindigkeiten von bis zu einem halben Meter pro Sekunde zeichnen ihn aus. Die Extrusionstechnologie von Aectual ist dabei direkt in den Roboter integriert. Im Extruder wird das Granulat, das aus bio-basiertem oder recyceltem Material besteht, geschmolzen und über eine Schnecke direkt in die Drückdüse gegeben.

Der Extruder verwendet mehrere verschiedene Sensoren und angetriebene Komponenten. Die Verlegung der Strom-, Analog- und digitalen Signalkabeln erwies sich dabei als Herausforderung. Die vielen Leitungen sollten möglichst kompakt und robust verlegt werden, um den Lights-out-Betrieb aufrechtzuerhalten. Der motion plastics Spezialist igus konnte mit seinen Energieketten und Leitungen das passende Kabelschutzsystem liefern.

Sichere Kabelführung am Roboter dank Rückzugsystem

„Mithilfe der chainflex Roboterleitungen konnten wir unser System sauberer, zuverlässiger und effizienter machen. Da alle Kabel die gleichen Stecker haben, lassen sie sich im Wartungsfall einfach ersetzen. Der leichte Leitungstausch gibt uns außerdem die Möglichkeit, in Zukunft unseren Extruder mit anderen digitalen Fabrikationswerkzeugen auszustatten“, erklärt Hedwig Heinsman, Co-Founder & Chief Commercial Officer bei Aectual.

Alle Leitungen werden sicher von einer triflex R-Energiekette geführt. Die Energiekette ist dabei speziell für dreidimensionale Anwendungen an Robotern entwickelt. Sie sorgt dafür, dass sich keine Leitung verdreht oder ausfällt. Für einen Rückzug der Leitungen am Roboterkopf vertraute Aectual auf ein pneumatisches Rückzugsystem (RSP).

„So garantieren wir eine sichere Führung der Leitungen und Schläuche auch bei großen Armdurchmessern und sehr komplexen Bewegungen“, erklärt Jörg Ottersbach, Geschäftsbereichsleiter e-ketten bei der igus GmbH. „Die Rückzugkräfte sind durch den Einsatz eines Pneumatikzylinders an die individuelle Anwendung stufenlos einstellbar.“

Nicht nur in den sechs Achsen des Roboters setzt Aectual auf die motion plastics Produkte von igus, auch für die Versorgung des Roboters über die 7. Achse nutzen die Entwickler eine E4/light Energiekette, um die Leitungen sicher zu bewegen. Die Kette zeichnet sich laut Hersteller durch ihr geringes Gewicht, ihren großen Innenraum sowie einen kostengünstigen Preis aus.

Der Artikel basiert auf einer Pressemitteilung von igus.

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