Ein DIY-Projekt zeigt, wie man mit einem 3D-Drucker, etwas Elektronik und handwerklichem Geschick ein RC-Boot baut, das nicht nur ferngesteuert wird, sondern auch Fische füttern kann. Der Maker „gokux“ bietet die 3D-Druckdateien kostenlos auf Thingiverse an und erklärt den gesamten Bauprozess auf Instructables sowie in einem ergänzenden YouTube-Video.
Das RC-Boot verwendet das ESP-NOW-Protokoll. Dadurch entfällt die Notwendigkeit eines separaten Funkmoduls. Dies reduziert die Komplexität und senkt die Kosten erheblich. Ein Test ergab eine Reichweite von rund 200 Metern. Die Konstruktion nutzt Wasserflaschen als Schwimmkörper, die für Stabilität sorgen.
Die Elektronik des Projekts basiert auf einem Seeed Studio Xiao ESP32C3 als Steuerungseinheit. Der Motor wird über einen DRV8833-Motortreiber gesteuert, während ein 360°-Servo das Futterfach öffnet. Die Energieversorgung erfolgt über wiederaufladbare Batterien, die mithilfe eines MT3608-Spannungsboosters die benötigte Spannung liefern. Der Sender, ebenfalls selbst gebaut, verfügt über einen Joystick zur Steuerung der Bewegungen und eine Taste zur Freigabe des Futters. Die Bedienung ist einfach gehalten, und der Sender lässt sich über USB-C aufladen. Eine Batterieanzeige zeigt den Ladestand an.
Das Boot wird aus verschiedenen 3D-gedruckten Bauteilen zusammengefügt, die mit einer Schichtdicke von 0,2 mm und 30 % Infill gefertigt wurden. Die Konstruktion wurde mit Fusion 360 entworfen und ist in mehrere Segmente aufgeteilt, um den Druck und die Montage zu erleichtern. Eine verstellbare Halterung für die Schwimmkörper sorgt für Stabilität im Wasser. Die ersten Tests zeigten, dass die flexible Anpassung der Schwimmkörper das Boot optimal ausbalanciert.