Ein neues Open-Source-Projekt namens „SuckN’CutY“ ermöglicht ein Haarschneidegerät mit 3D-gedruckten Komponenten zu bauen. Das System nutzt einen handelsüblichen Staubsauger zur Aufnahme der geschnittenen Haare und ist für verschiedene Haarlängen konzipiert.
Das vom YouTube-Kanal tinker.fun entwickelte Projekt besteht aus mehreren 3D-gedruckten Bauteilen, einem N20-Gleichstrommotor mit Getriebe und einer modifizierten Schere. Der Motor treibt über einen Mechanismus die Schere an, während der angeschlossene Staubsauger die geschnittenen Haare direkt absaugt. Ein 9-Volt-Batteriefach liefert die nötige Energie für den Antrieb.
Die technische Umsetzung setzt auf einen bewusst simplen Aufbau ohne komplexe Lagerungen. Verschiedene Aufsätze ermöglichen Schnittlängen zwischen 30 und 40 Millimetern. Die Motorsteuerung erfolgt über einen einfachen Schalter, die Geschwindigkeit liegt bei etwa 300 Umdrehungen pro Minute.
Besonderes Augenmerk liegt auf der Modularität des Designs. Maker können eigene Aufsätze für verschiedene Schnittlängen entwickeln oder bestehende Komponenten modifizieren. Die Konstruktionsdateien stehen kostenlos auf MakerWorld zum kostenlosen Download bereit.
Die Montage erfordert neben den 3D-gedruckten Teilen Standard-Elektronikkomponenten und Befestigungsmaterial. Eine detaillierte Stückliste und Explosionszeichnungen erleichtern den Nachbau. Die Feinjustierung der Schere und die präzise Einstellung des Motorsystems sind dabei entscheidend für die Funktionalität.
Die vollständige Dokumentation mit Bauanleitung und Videotutorial zeigt tinker.fun in einem YouTube-Video: