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3D-Drucker ziehen in Modebranche ein

3D-Drucker sind bereits drauf und dran eine Branche nach der anderen zu revolutionieren. Die Einsatzmöglichkeiten beschränken sich jedoch nicht auf die Technologie-Branche wie Beispiele vom Einsatz der 3D Drucker in der Medizin beweisen. Einen weiteren wichtigen Einfluss nehmen 3D-Drucker jedenfalls künftig auch in jeder Branche die auf Kreativität basiert. Allem voran die Modebranche.

Geht es nach einigen jungen Designern, könnten 3D-Drucker zukünftig die Mode-Branche ordentlich verändern. Gerade wenn es um die Herstellung von Accessoires geht, bieten 3D-Drucker die Möglichkeit komplizierte, in sich verschlungene Formen zu realisieren. Seit der Möglichkeit des 3D-Drucks in Metall, wie es beispielsweise bereits der 3D-Dienstleister Shapeways anbietet, beschränken sich die Möglichkeiten nicht nur auf günstig wirkende Produkte aus Kunstoff.

Design entsteht digital
Das entstehen von Design passiert schon seit geraumer Zeit am PC. Hatte man einst ein 3D-Modell eines Objektes musste man es lediglich Produzieren. Massenfertigungen wurden dann beispielsweise gegossen, individuelle Objekte üblicherweise händisch erstellt. Individualismus zeichnete sich daher stets im Preis ab. Hat man nun aber bereits ein fertiges 3D-Modell, liegt die Annahme nahe dieses durch einen 3D-Drucker zu jagen um zumindest einen Prototypen zu erhalten. Mit zunehmender Qualität der 3D-Maschinen, besserer Verfügbarkeit und fallenden Preisen werden die Grenzen zwischen Prototypen und fertigen Produkten jedoch immer dünner.

Vom der Sohle…
Den Beginn machten bereits Designer wie  Marloes ten Bhömer, Pauline van Dongens und Sjors Bergmans die bereits früh 3D-gedruckte Schuhe präsentierten. Sie hatten bereits seit längerem mit neuen Produktionsmethoden experimentiert und konnten überzeugende (wenn auch noch nicht kostengünstige) Resultate erzielen (wir berichteten).

Accesories
Nebenbei entstanden, wohl eher aus Experimentierfreude auf den 3D Plattformen Shapeways und Thingiverse eine Unzahl von Schmuck wie Anhänger,Armbändern und Ringen die entweder heruntergeladen werden können und selbst ausgedruckt werden oder gleich fertig produziert bestellt werden können. Entworfen wurden diese Schmuckstücke großteils von unbekannten Personen die Ihre Entwürfe veröffentlichten.

Bald folgten auch Namhafte Designer die ihre 3D-Schmuck Kollektion präsentierten. Nicht alle verwenden dabei 3D-Druck als einzige Produktionsmethode sonder kombinieren Sie mit andere Herstellungsverfahren. Einen schönen Überblick, internationaler Designer die mit 3D-Drucksystemen experimentiert zeigt ein interessanter Artikel auf DE:BUG.
Künftige Möglichkeiten 3D-Objekte aus Gold zu drucken könnten diese Bewegung noch weiter vorantreiben.

Textilien und Co.
Geht es um Textilien, scheint die Herausforderung für 3D-Drucker etwas größer zu werden. Zwar lassen sich mittels 3D-Drucker hervorragend Teile herstellen die traditionell mit Stoffen verwebt oder vernäht werden können, Stoff Drucker (abgesehen von automatischen Webmaschinen) gibt es zwar noch nicht, dennoch wird wie folgendes Video von Fredom of Creation zeigt bereits am 3D-Druck von gewebsartigen Strukturen experimentiert:

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3D Printing Process: ‘The FOC Punch Bag’ from Freedom Of Creation on Vimeo.

Einen ersten Erfolg darin verkündete vor kurzem die US Designer Continuum. Mit ihrem 3D-gedrucken Nylon Bikini beschritten sie bereits den ersten Pfad zukünftiger Nylon Industrie. Hier könnten die verwendeten Stoffe jedoch noch eine negative Rolle spielen. Kunststoff derart grob verarbeitet an der Haut zu tragen mag zwar optisch schön sein wie auch FOC zeigt, jedoch wohl nicht immer angenehm.

Anzunehmen ist daher, dass 3D-Drucker zwar auch in der Modebranche eine immer wichtigere Rolle spielen werden, man jedoch von der Utopie sich ein komplettes Kleidungsstück zuhause ausdrucken zu können wohl noch einige Jahre entfernt ist. Engagierte junge Designer und Techniker arbeiten jedoch bereits verbissen daran, dass dies irgendwann durchaus möglich sein könnte. Bis dahin wird wohl noch das eine oder andere exklusive Teil zum einem ebensolchen Preis in den Medien angekündigt werden.

(c)Bild: Screenshot von http://www.continuumfashion.com/shop/index.html

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