Disney reicht 3 Patente für 3D Druck ein

Disney, einer der erfolgreichsten Unterhaltungskonzerne der Welt, reicht 3 Patente für 3D Druck ein. Alle 3 Patente mit unterschiedlichen, sehr interessanten Ideen wie man 3D Druck verbessert und erweitern kann – möchte Disney damit in das Druckgeschäft einsteigen?

Die Patente stammen alle vom Disney Enterprise Team und überall werden dieselben 4 Personen als Erfinder genannt: Jeffrey Voris, Benjamin Foster Christen, Jorge Alted und David Crawford.

Das Erste Patent beschreibt eine Methode zu Erkennung von gedruckten Bauteilen anhand einer ID. Es ist nicht genau beschrieben diese IDs durch den Einsatz von RFID oder andere Chips hergestellt werden. Allerdings lässt ein Bild den Schluss zu, dass rein durch bestimmte Aussparungen im Material eine ID erzeugt werden soll – wie so etwas aussehen kann zeigt das beigelegte Bild. Die ID soll sich dann mit speziellen Lesegeräten auslesen lassen und so kann man gedruckte Objekte wieder identifizieren.

Patent Nummer Zwei beschreibt ein Druckverfahren ähnlich SLA. Im Gegensatz zum SLA Druck werden dabei aber zwei verschiedene Laser eingesetzt die mit einem eigens entwickelten Zielsystem genau ausgerichtet. Durch die Hitze an dem Ort, an dem sich die beiden Laserstrahlen treffen, soll das Material (vermutlich Resin oder etwas ähnliches) punktgenau gehärtet werden. Dadurch soll sich die Genauigkeit maßstäblich verbessern – so zu mindestens die Idee hinter dem Patent.

Abschließend noch das dritte Patent: Bei den bisher üblichen 3D Druckern hat sich entweder der Druckkopf oder die Druckbettes bewegt. Hier möchte man beides kombinieren – Bewegung des Druckbettes und des Druckkopfes. Wenn sich das Druckbett in mehrere Dimensionen bewegen kann, kann man Großteils auf den Einsatz von Support Material verzichten. So möchte man Materialverbrauch reduzieren und das nachträgliche Entfernen von Supportsstrukturen vermeiden.

Während sich Disney bisher vor allem durch den 3D Druck von Prothesen einen Namen in dieser Branche verschaffen hat, möchten sie anscheinend mit den neuen Patenten weiter in den Consumer Markt vorstoßen. Denkbar wäre zum Beispiel der Einsatz in Disney-Freizeitparks zum Druck von personalisierten Actionfiguren oder Ähnlichem.