Der Spezialchemiekonzern ALTANA und der 3D-Druckerhersteller dp polar präsentieren auf der internationalen Leitmesse für Additive Fertigung „Formnext“ in Frankfurt am Main das 3D-Drucksystem AMpolar i2.
Das System hat einen kontinuierlich rotierenden Drucktisch. Anders als bei bisherigen Verfahren bewegt sich dabei nicht der Druckkopf, sondern die Fläche, auf der gedruckt wird. Damit entstehen hoch präzise Bauteile bis zu 20-mal schneller in größerer Anzahl und mit einem Bauvolumen von ca. 700 Litern. Zudem können im „Multi Material Jetting“ Verfahren unterschiedlichste kundenspezifische Materialien in einem Durchgang verarbeitet werden. Die Technologie ermöglicht darüber hinaus, die so entstehenden Teile
bei Bedarf unterbrechungsfrei z. B. mit elektronischen Bauteilen zu bestücken („Pick & Place“ Verfahren). Der AMpolar i2 richtet sich an die industrielle Serienfertigung.
„Unsere 3D-Produktionsmaschine AMpolar i2 verfügt aktuell über die größte Baufläche und den größten Bauraum im Bereich Material Jetting“, so Dr. Florian Löbermann, Geschäftsführer der dp polar GmbH. „Verbunden mit dem Know-how von ALTANA bei der Materialentwicklung bringen wir eine 3D-Drucklösung auf den Markt, die Kunden aus den unterschiedlichsten Bereichen wie Automobilindustrie, Luft- und Raumfahrt oder Medizintechnik ganz neue Möglichkeiten bei der Fertigung ihrer Produkte ermöglichen wird.“
ALTANA hatte sich im Jahr 2017 an dp polar beteiligt und arbeitet seitdem eng mit dem Technologieunternehmen mit Sitz in Eggenstein-Leopoldshafen bei Karlsruhe zusammen.
Technische Spezifikationen zum AMpolar i2
Drucktechnologie | Material Jetting |
Druckverfahren | High Speed Rotative Process (HSR) |
Druckbreite | max. 420 mm |
Druckfläche | 2,0 m2 (skalierbar) |
Schichtdicke | 4-25 μm |
Auflösung (xyz) | Bis zu 720 x 720 x 5.000 dpi |
Netto-Bauvolumen | 700 Liter |
Produktivität | Max. 10 Liter pro Stunde |