Das aus der Ukraine stammende Unternehmen Kwambio, welches auch einen Sitz in New York hat, hat bei der Consumer Electronics Show in Las Vegas zwei neue Keramik 3D-Druck Systeme vorgestellt.
Im letzten Jahr bei der CES stellte das Startup erstmals mit dem Ceramo One einen Keramik-3D-Drucker vor. 2019 stellt Kwambio gleich zwei neue Systeme vor. Während der Ceramo Zero Max im Desktop-Format kommt, wurde mit dem Ceramo Two auch wieder ein industrielles System vorgestellt.
Kwambio begann vor wenigen Jahren mit der Herstellung von Keramikobjekten für die Designbranche und versendet jedes Jahr über 12.000 Objekte an Kunden auf der ganzen Welt. Unter den Kunden fanden sich auch Unternehmen wie GE oder Coca-Cola.
Der Erfolg des Unternehmens führte zur Entwicklung des Ceramo One, der auf der Binder-Jetting-Technologie beruht. Hierbei wird Keramik- oder Silicapulver mit einem wasserbasierten Bindemittel gemischt.
Desktop-Drucker Ceramo Zero Max
Der Ceramo Zero Max basiert auf den Ceramo One, aber ist kleiner. So kann man den Keramik-Drucker auch in einem Büro verwenden. Der Drucker kostet 5000 US-Dollar und hat eine Baugröße von 150 x 150 x 150 mm. Die Auflösung beträgt 300 dpi pro Schicht. Pro Minute können 4 Layer gedruckt werden.
Der Ceramo Zero Max hat 60 Kilogramm und eine Größe von 643 x 550 x 500 mm.
Industrieller Keramik-3D-Drucker Ceramo Two
Der industrielle Ceramo Two hat eine Druckgeschwindigkeit von 1000 mm pro Sekunde. Die Bauraumgröße beträgt bei diesem Modell 400 x 250 x 400 mm. Die Maschine schafft eine Auflösung von bis zu 600 dpi und eine Schichtdicke von 50 bis 200 μm. Der Ceramo Two hat ein Gewicht von 352 Kilogramm und benötigt 1.000 Watt Leistung. Die Kosten betragen 45.000 US-Dollar.
Wie der Ceramo Zero Max verfügt er über einen Druckkopf. Ebenfalls verwenden beide Geräte das STL-Dateiformate für den 3D-Druck und sind mit Windows XP und Vista 7-10 kompatibel.
Zusätzlich bietet Kwambio auch noch weiteres Zubehör an. So wird eine Entpulverstation für 2.000 US-Dollar und ein Ofen für 3.000 US-Dollar angeboten. Darüber hinaus entwickelt das Startup ein eigenes Sortiment an proprietären, nachhaltigen Ton- und Glaspulvern, die alle mit einem Bindemittel auf Wasserbasis ausgestattet sind.