Home 3D-Drucker MakerBot Makerbot verärgert Community mit Patentanmeldung – Update: Makerbot reagiert auf Kritik

Makerbot verärgert Community mit Patentanmeldung – Update: Makerbot reagiert auf Kritik

26. Mai 2014: Der New Yorker 3D-Drucker-Hersteller Makerbot von Bre Pettis hat seine Wurzeln in der Open-Source-Community. Jedoch orientiert sich das Unternehmen in den letzten Jahren vermehrt auf proprietäre Geräte. Auch der 2013 erfolgte Verkauf an die Aktiengesellschaft Stratasys verfestigte den Kurs zu proprietäre Produkte.

Nun verärgerte Makerbot mit einer Patentanmeldung die Open-Source 3D-Drucker-Community. Makerbot hat im Oktober 2013 einen Patentantrag, welches das sogenannte Auto Levelling betrifft. Bei dieser Methode gleicht der 3D-Drucker die Neigung dser Druckplattform aus. Das Patent mit dem Titel „Three-dimensional printer with force detection“ wurde am 1. Mai 2014 veröffentlicht.

Die Idee für diese Technik stammt aus der Open-Source-Community und wurde auch schon in verfügbaren Druckern verwirklicht. So haben die 3D-Drucker OpenBeam Kossel Pro und Deltamaker, die über Kickstarter finanziert wurden die Methode integriert.

Mit Prior-Art-Anträgen will die Community nun gegen die Patentanmeldung vorgehen.

Der Entwickler Terence Tam dokumentiert in einem Blog-Beitrag Hinweise auf die Methode.

(C) Picture: MakerBot Patentantrag

Update 30. Mai 2014: Bre Pettis äußert sich zu den Patentanmeldung

Bre Pettis, einer der Mitbegründer von Makerbot und derzeitige Geschäftsführer, reagierte auf die Kritik. In einer Wortmeldung, die von TechCrunch veröffentlicht wurde, erklärt Pettis, dass Makerbot seit Beginn Patente anmeldet um ein konkurrenzfähiges Unternehmen zu bleiben. Weiters gibt der CEO bekannt, dass zum Beispiel „Quick-Release Extruder“ Patent von Makerbot schon im Oktober 2012 beantragt wurde und somit vor der Community entwickelt wurde.

Der Makerbot Chef ruft die Community auch dazu auf Prior-Art-Anträge zu beantragen. Wenn bewiesen ist, dass die Patente von Makerbot berechtigt sind werden sie dadurch wertvoller:

At MakerBot we file patents. There is a Patent Office and patent process and we have chosen, since the beginning of MakerBot, to participate in this process. It’s a part of doing business in the world of IP that isn’t optimal but it’s what we do as a part of being a competitive company.Our patent application for our quick-release extruder dates back to October, 2012, and has not yet been approved. [The Quick Release project on Thingiverse was posted in 2013.]

We updated that patent application in October 2013.

Relevant Thingiverse work is being submitted to the Patent Office.We want strong patents based on our own work, so we encourage anyone to submit prior art to the Patent Office.

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