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MELD Technologie: 3D-Druck mit Metall ohne Schmelzen

Das Unternehmen Aeroprobe aus den USA hat mit MELD eine neuartige 3D-Drucktechnologie patentiert, bei der Metall verarbeitet werden kann ohne es zu schmelzen. Dadurch sollen Teile entstehen, die mit höherer Festigkeit und Qualität überzeugen.

Mit dem Spin-Off MELD Manufacturing plant Aeroprobe seine über zehn Jahre entwickelte MELD Technologie auf den Markt zu bringen. Bei dem Verfahren wird hoher Druck und Reibung eingesetzt, um das Metall zu verformen und in die gewünschte Form zu bringen. Die Temperatur des Materials bleibt dabei unter dem Schmelzpunkt.

“Unsere Technologie ist einzigartig,” erklärt Nanci Hardwick, CEO von MELD. “Wir haben einen Bereich in der Additiven Fertigung identifiziert der noch verbessert werden kann und jede Menge Zeit und Aufwand investiert. Der MELD Prozess wird die Additive Fertigung grundlegend verändern.”

Unterschiede gegenüber anderen 3D-Metalldruckverfahren

Das Unternehmen hält über ein Dutzend Patente für das MELD Verfahren, mit dem sowohl Metallpulver als auch Draht verarbeitet werden kann. Zudem eignen sich auch Metallspäne als Ausgangsmaterial, die bei anderen Verarbeitungsprozessen als Abfallmaterial entstehen.

Inconel im Vergleich – vor und nach der Verarbeitung mittels MELD

Weiters unterscheidet sich der Prozess dahingehend, dass keine speziellen Druckkammern mit Vakuum benötigt werden. Der Druckprozess kann somit in offener Atmosphäre stattfinden und es besteht keine Einschränkung hinsichtlich der Größe der Teile, die produziert werden können.

Vorteile durch die Verarbeitung des Metalls ohne Schmelzen ergeben sich in den Eigenschaften der hergestellten Teile. Abhängig vom Metall verfügen mit MELD gedruckte Teile über die gleichen oder sogar bessere Eigenschaften im Vergleich zu ähnlichen Prozessen.

“Was unsere von anderen Technologien unterscheidet ist, dass wir nicht schmelzen,” erklärt Additive Manufacturing Manager Chase Cox. “Beim Schmelzen ergeben sich Schwachstellen und andere Probleme. Indem das Material aber an einem Punkt gebracht wird, bei dem es zwar verformbar ist aber nicht schmilzt, ergeben sich Eigenschaften die jenen von anderen Verfahren ähneln oder diese übertreffen – in einigen Fällen sogar diese des Ausgangsmaterials.”

Neben der Additiven Fertigung kann der MELD Prozess auch zur Reparatur, Beschichtung und Verbindung von Materialien eingesetzt werden.

MELD Manufacturing plant sein System auf den Markt zu bringen und zudem auch als Dienstleistungs- und Beratungsunternehmen tätig zu sein. Das aktuelle B8 Modell verfügt über einen Bauraum von 914 x 305 x 305 mm und arbeitet mit Vollstangen als Ausgangsmaterial.

 

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