Home 3D-Drucker Neues Kit zum 3D-Drucken von PAEK mit Desktop Drucker

Neues Kit zum 3D-Drucken von PAEK mit Desktop Drucker

PAEK ist ein Kunststoff, der ein breites Anwendungsgebiet besitzt. Von der Luft- und Raumfahrt bis zu Hochleistungsformteilen und Hüftgelenken, kann Polyaryletherketone überalll eingesetzt werden. Da PAEK eine hohe Schmelztemperatur von 380°C – 430°C hat, kann es nicht meistens mit normalen FFF-Desktop-3D-Drucker verarbeitet werden. Das britische Unternehmen E3D-Online hat einen kostengünstigen Kit entwickelt um PAEK doch verarbeiten zu können.

Ein 3D-Drucker, welcher geeignet ist PAEK oder PEEK zu verarbeiten kostet um die 17.000 Euro, deshalb wurden diese Filamente meist nur von der Industrie und nicht von privaten Personen verwendet. Die neue Technologie von E3D kann nun Abhilfe schaffen, denn ihre Erweiterung eines günstigeren 3D-Druckers kostet ca. 200 Euro.

E3D-Online ist ein Hersteller von Peripheriegeräten für 3D-Drucker und hat nun ein neues Kit veröffentlicht um auch Hochleistungskunststoffe zu verarbeiten, dafür hat er sich mit dem in Lancashire (Nordwest England) ansässigen Unternehmen Victrex für hochwertige Polymere für den 3D-Druck zusammengeschlossen. Victrex stellt PEEK her, welches ebenfalls ein Hochleistungskunstoff mit hoher Schmelztemperatur ist.

Normale Desktop 3D-Drucker können PLA und ABS verarbeiten, bei PLA liegt die Temperatur bei 185°C bis 205°C und ABS benötigt eine Temperatur bis 230°C. PLA kann noch ohne beheiztes Druckbett verarbeitet werden aber ABS benötigt bereits eins. Die benötigte Temperatur von fast 400°C erreichen die normalen Drucker bei weitem nicht, auch das Druckbett muss stärker erwärmt werden (anstatt 40°C bis 110°C, 140°C bis 160°C.

neues hochtemperatur Heizbett von E3D-online

Neues Druckbett und Heizpatrone

Um die Temperatur des Extruders für PAEK fast zu verdoppeln, hat E3D-Online eine Heizpatrone entwickelt, welche an den Extruder geschraubt wird. Die Heizpatrone unterstützt den eigentlichen Extruder und kann diesen auf bis zu 550°C erhöhen. Um den hohen Temperaturen überhaupt standzuhalten wurde eine keramische Isolierung und Silikonfaserdrähte verwendet.

Das neue Druckbett besteht aus 3 mm starkem Aluminium und kann dauerhaft bei 200°C betrieben werden und heizt in 80 Sekunden auf 100°C auf. Die Heizpatrone kostet 57,60 (ca 65 Euro) Pfund und das Druckbett zwischen 103 und 180 Pfund (ca 115 – 200 Euro).

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