Das britische Unternehmen Rapid Fusion, eine Schwesterfirma des 3D-Druck-Hardwarelieferanten EVO 3D, hat seine neue großformatige 3D-Drucktechnologie Apollo vorgestellt. Mit einer Investition von über 500.000 Britischen Pfund zielt das System auf die schnelle Produktion großer Bauteile und Formen für die Automobil-, Luft- und Raumfahrt- sowie Möbelindustrie ab.
Apollo kombiniert Pellet-Extrusion, ein maßgeschneidertes Steuerungssystem und einen Kuka-Roboterarm, um Teile in einem Bauvolumen von 2 x 3 x 3 Metern zu fertigen. Das System nutzt den PE320 Pellet-Extruder und verspricht Druckgeschwindigkeiten, die laut Hersteller bis zu 200-mal schneller sein sollen als bei herkömmlichen FDM-Druckern.
Ein wesentlicher Vorteil des Apollo-Systems liegt in der Verwendung von Pellets als Ausgangsmaterial. Rapid Fusion gibt an, dass diese 65% bis 90% günstiger sind als Filamente. Das System unterstützt zudem die Verarbeitung von Hunderten verschiedener technischer Polymere, was eine hohe Materialvielfalt ermöglicht.
Mit einem Verkaufspreis von 250.000 Britischen Pfund rechnet Rapid Fusion im ersten Jahr mit einem Umsatz von über 4 Millionen Pfund. Internationale Vertriebsvereinbarungen bestehen bereits mit CNC World in Großbritannien, Hyperion in Australien, Maptec in Dubai und ACCUFACTURE in den USA.
Parallel dazu treibt das Unternehmen die Entwicklung des Evo 1 voran, eines großformatigen 3D-Druckers im Gantry-Stil. Dieses Projekt wird mit 1,1 Millionen Pfund von Innovate UK gefördert und in Zusammenarbeit mit Rolls-Royce, Baker Hughes und dem National Manufacturing Institute Scotland durchgeführt.