Rapidia kündigt Preissenkung für seine Metall-3D-Drucker an

Rapidia hat eine “beträchtliche Preissenkung” für seinen Metall-3D-Drucker Conflux 1 angekündigt. Damit will das Unternehmen seine Produkte zugänglicher machen.

Im Jahr 2020 ging Rapidia eine Partnerschaft mit ExOne ein, in deren Rahmen der Metall-3D-Drucker und der kompakte Sinterofen als Whitelabel vermarktet wurde. Diese Partnerschaft verschaffte dem Unternehmen Zugang zur Marke und zum Vertriebsnetz von ExOne, während ExOne selbst eine Produkterweiterung für das eigene Portfolio erhielt.

Nachdem ExOne Ende 2021 von dem großen 3D-Drucker-Hersteller Desktop Metal übernommen wurde, wurde die Partnerschaft beendet und Rapidia baute sein eigenes Vertriebsteam und ein eigenes Netzwerk auf.

Conflux 1 ist ein 3D-Metalldrucksystem, das mit dem Verfahren der Metallpastenabscheidung (Metal Paste Deposition, MPD) arbeitet. Dabei wird eine fließfähige, gebundene Metallpaste gedruckt. Die Paste wird Schicht für Schicht getrocknet, wodurch laut Rapidia Teile mit 90 % weniger Bindemittel als in Metallfilamenten oder MIM-Rohstoffen entstehen.

Da es sich um ein Verfahren bei Raumtemperatur handelt, ist MPD nicht durch die Geschwindigkeit des Schmelzens und anschließenden Abkühlens von Polymerträgern begrenzt. Rapidia sagt, dass der niedrige Bindemittelgehalt es ermöglicht, Grünteile direkt in kurze Sinterzyklen zu geben, den Entbinderungsschritt zu überspringen und fertige Teile in weniger als 24 Stunden zu produzieren.

Conflux 1 Hardwarepakete, bestehend aus einem Drucker und einem Vakuumsinterofen. Dieses Paket ist jetzt ab 99.000 USD erhältlich.

Artem Bylinskii, CEO von Rapidia, erklärt: “Unsere Metalldrucktechnologie ist aufgrund ihrer Benutzerfreundlichkeit und der niedrigen Betriebskosten zugänglich. Wir sind jetzt in einer Position, in der wir das Gefühl haben, dass wir proaktiver und disruptiver sein können, indem wir unsere Technologie auch preislich zugänglicher machen.”