Der russische Ingenieur Mikhail Shevchenko hat einen Open Source SLA 3D-Drucker entwickelt, dessen Bauteile selbst gedruckt werden können. Das Besondere an dem Gerät ist, dass kostengünstige CD-Rom/DVD-Rom Laufwerke Bestandteil der Konstruktion sind.
Bei den optischen Laufwerken wie CD-Rom oder DVD-Rom, liest eine sich hin- und herbewegende Laserdiode, die auf Führungsstäben befestigt ist, die eingelegte Disk. Diese Führungsstäbe sind ähnlich denen von CNC Maschinen oder 3D-Druckern. Shevchenko hat diesen Aufbau der CD-Rom Laufwerke als Hauptantrieb für seinen RAR Print 3D-Drucker verwendet. Nach Entfernen der Laserdiode baute er eine UV-Diode mit eine Wellenlänge von 400 Nanometern in das optische System ein. Die UV-Diode ermöglicht das Aushärten des Resins, ähnlich wie beim Form 1 Drucker von Formlabs.
Technische Spezifikationen:
- Gerätedimensionen (LxBxH): 290 mm x 190 mm x 200 mm
- Bauraum (LxBxH): 80 mm x 80 mm x 80 mm
- Kleinste Schichthöhe: 10 Mikrometer (0.01 mm)
- Genauigkeit: wie bei CD|DVD Disk
Zum Bau des RAR Print 3D-Druckers werden die folgenden Teile benötigt:
- 2 kg PLA zum FDM Druck der Bauteile
- 300×400 mm organisches Glas
- 5 oder 10 CD|DVD–ROMs
- 1 DVD ROM optic system + 1 UV LED
- Arduino Mega 2560
- Abschirmung für CD|DVD ROM drives
- Glas oder Plastik Reservoir (für Makerjuice Photopolymer)
- Kabel, Strom- und Spannungsregler
Die geschätzten Gesamtkosten für die Bauteile belaufen sich auf rund € 200. Das Design und eine Anleitung sind über Thingiverse erhältlich.
via Thingiverse