Renishaw, Hersteller von Metall-3D-Druckern mit Sitz in Großbritannien, wird sein neustes Gerät auf der Formnext 2017 kommende Woche in Frankfurt erstmals präsentieren. Der RenAM 500Q verfügt über 4 Laser und soll die Produktivität deutlich erhöhen.
Die erhöhte Produktivität soll die Kosten pro gedrucktem Teil deutlich senken, während die Komponenten mit der gleichen Qualität und Präzision wie bei Geräten mit nur einem Laser hergestellt werden. Durch die vierfache Geschwindigkeit plant Renishaw die Erschließung neuer Märkte, indem Additive Fertigung für Anwendungen zum Einsatz kommt, die bislang unwirtschaftlich für diese Technologie galten. Zudem sieht der Hersteller großes Potential für Industrien die 3D-Druck als Produktionsverfahren noch nicht integriert haben.
“Multiple-Laser-Technologie bei kleiner Gerätegröße wird die Additive Fertigung in neuen Märken und für neue Anwendungen attraktiver machen,” sagt Robin Weston, Marketing Manager der Additive Manufacturing Products Division bei Renishaw. “Die Technologie bewegt sich in Richtung Anwendungen bei denen nicht nur die technischen Vorzüge von Additiver Fertigung im Vordergrund stehen, sondern auch die wirtschaftliche Produktion in der Serienfertigung von hochqualitativen Komponenten.”
Neben dem RenAM 500Q wird Renishaw auch seine neue Technologie für die Prozessüberwachung vorstellen, die es Herstellern ermöglicht von gesammelten Sensoren Daten und Analysen so zu profitieren, dass ein gleichbleibender Prozess für die Additive Fertigung entwickelt werden kann. Das Prozessüberwachungssystem kombiniert eine Kamera im Bauraum mit gleichzeitiger Sensor-Erfassung von Laserstärke, Galvo-Position sowie einem multispektralen Schmelzpool-Sensor.
Zudem wird das Unternehmen die Prozessüberwachungsanwendung InfiniAM vorstellen, welche Feedback des Sensorensystems während des Druckvorgangs zur Verfügung stellt.