Home Pressemeldungen Voxeljet: 3D-Druck für Architektur-Modelle

Voxeljet: 3D-Druck für Architektur-Modelle

Geht es um die Beurteilung von Entwürfen für größere Bauwerke, ist das Vorstellungsvermögen der Bauherren schnell überfordert. Für Architekten wird es deshalb immer wichtiger, die Qualität ihrer Arbeit möglichst realistisch und detailreich zu präsentieren. Architekturmodelle aus dem 3D-Drucker sind dafür erste Wahl wie ein Projekt für ein Sozialzentrum in Ghana zeigt.

Der Münchner Architekt Wieland Schmidt ist bereits ein guter Bekannter im voxeljet-Dienstleistungszentrum in Augsburg. Schön früh hat er die Möglichkeiten der 3D-Drucktechnologie für die Herstellung von Modellen oder Produkten in geringer Losgröße erkannt. „Es ist einfach faszinierend, wie schnell und unkompliziert aus CAD-Daten konkrete Modelle oder Produkte entstehen. Die Möglichkeiten des 3D-Druckes haben sich auch bei der Planung für ein wegweisendes Sozialzentrum in Ghana bestens bewährt“, so Schmidt.

Ausgangspunkt der Geschichte ist eigentlich ein Unwetter in Ghana, genauer gesagt in Sunyani. Dort unterhält die katholische Diözese ein Bildungswerk, das über 200 Kindergärten und rund 400 Schulen aller Art von der Grundschule bis zur Universität umfasst. Mit einer Vielzahl weiterer sozialer Projekte unterstützt die Kirche die vorwiegend armen Menschen dort. Die Diözese unterhielt auch eine große Gemeindehalle. Diese jedoch wurde von einem schweren Tropensturm heimgesucht, der das gesamte Dach der Halle aus der Verankerung riss, in die Luft wirbelte und zerstörte. Wie durch ein Wunder kamen keine Menschen zu Schaden, die komplette Halle aber war nicht mehr zu retten und musste abgerissen werden.
Um die erfolgreiche Arbeit fortsetzen zu können, entschloss man sich zum Bau eines neuen Sozialzentrums. Der neue Komplex soll eine multifunktionale Nutzung ermöglichen und neben der Verwaltung der Diözese ein Ort der Begegnung werden.
Das Projekt soll wegweisenden Charakter haben, Planung und Konzeption stammen von Wieland Schmidt: „Wir haben uns für den neuen Gebäudekomplex viel vorgenommen. Wir wollen umweltfreundlich mit Materialien aus dem Umland bauen, gleichzeitig soll das Gebäude energetisch möglichst autark sein. Bei der tropischen Hitze muss eine starke Aufheizung bauseitig verhindert werden, gleichzeitig soll der Energieverbrauch des Gebäudes allein über Solarelemente gedeckt werden“, so Schmidt.

3D-Modell aus Augsburg kann überzeugen

Natürlich war man in Ghana gespannt, wie der neue Gebäudekomplex im Detail aussehen würde. Deshalb entschied sich Wieland Schmidt zur Digitalisierung der Gebäudedaten und zum Ausdruck des kompletten Sozialzentrums. In bewährter Manier machte sich das voxeljet-Dienstleistungszentrum an den Ausdruck auf einem Hochleistungsdrucker VX800. Diese Maschinen sind prädestiniert für das Generieren von Modellen, bei denen es auf brillante Detailgenauigkeit und präzise Darstellung ankommt. Die VX800 generierte das Christ the King Social Center in Kunststoff in den Abmessungen 840 x 840 x 225 Millimeter direkt aus den CAD-Daten im sogenannten Schichtbauverfahren. Aus Tausenden mikrometerfeiner Schichten baute die VX800 das komplette Gebäude in rund einen Tag.

Nach dem Entpacken, ein Vorgang, bei dem überschüssiges Material vom Modell entfernt wird – war das Christ the King Social Center zumindest im Modellmaßstab Realität geworden: „Das Architekturmodell des Sozialzentrums ist in perfekter voxeljet-Qualität detailreich und präzise gedruckt. Auch die mechanische Stabilität der 3D-Drucke ist ausgezeichnet, so hat das Modell die lange Reise von Augsburg nach Ghana unbeschadet überstanden“, so Wieland Schmidt.

In Sunyani angekommen, nahmen Bischof Matthew Kwasi Gyamfi und seine Mitarbeiter das Modell aus Augsburg unter die Lupe.

Anhand des aussagekräftigen 3D-Modells konnten wir uns ein realistisches Bild von dem Gebäude machen und sind begeistert. Das Konzept von Architekt Schmidt ist sehr überzeugend und perfekt auf unsere Bedürfnisse zugeschnitten. Wir hoffen, dass wir das Gebäude möglichst schnell errichten können“, so Bischof Gyamfi.
Tatsächlich ist der 3D-Druck perfekt für Präsentationen dieser Art geeignet. Die Kunststoffmodelle ermöglichen eine einfache Beurteilung von Dimensionen und Proportionen.

Deshalb setzen immer mehr Architekten bei wichtigen Präsentationen auf die Vorteile des 3D-Druckes. Allerdings werden hier verstärkt reinweiße Modelle nachgefragt. Deshalb bietet voxeljet ab sofort optional einen neuen Bindertyp an. Das Material nennt sich Polypor Typ C und hat im Gegensatz zu den Standardbindern den entscheidenden Vorteil, dass die fertigen Kunststoffmodelle in sauberem weiß erstrahlen und hohen Ansprüchen an die Anmutung gerecht werden.

(c) Pictures & Link: Voxeljet

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