Der 3Druck.com-Jahresrückblick 2016

    2016 war wieder ein erfolgreiches Jahr für den 3D-Druck und somit auch für 3Druck.com. Während der unrealisitische Hype um die Technik abnimmt, stellten sich auch in diesem Jahr realistischere Einsichten zu der additiven Fertigung und deren Möglichkeiten ein. Dadurch konnte sich der 3D-Druck weiter zu einer ergänzenden Fertigungsmethode entwickeln, die den Einzug in immer mehr Unternehmen findet. Anders gesagt: Der 3D-Druck wurde Mainstream.

    In diesem Jahr veröffentlichten wir rund 1400 Artikel. Aus diesem Grund kann ich in diesem Jahresrückblick nur einen kleinen subjektiven Bericht über das Jahr 2016 bieten, welche aus meiner Sicht die wichtigsten Momente in diesem Jahr widerspiegeln.

    HP steigt nun endgültig in den 3D-Drucker-Markt ein

    Schon seit Jahren gibt es Mutmaßungen darüber, dass HP in den 3D-Druck-Markt einsteigen will. 2013 wurden die Gerüchte von der Geschäftsführerin des IT-Konzerns bestätigt. Es dauerte noch drei Jahren bis die Öffentlichkeit einen genaueren Blick auf die 3D-Druck-Pläne von HP werfen konnte.

    HP stellte 2016 zwei Maschinen vor, die mit der selbstentwickelten „Multi Jet Fusion“-Technologie arbeiten. Dazu wurden einige namhafte Partner präsentiert, die mit HP an Materialien und Software für die neue Plattform arbeiten. Im Dezember konnten die ersten Geräte an ausgewählte Kunden ausgeliefert werden.

    Großkonzerne investieren in 3D-Druck

    GE Aviation, die Flugzeug-Triebwerk-Bau-Sparte des amerikanischen Mischkonzerns General Electric, ging 2016 auf Einkaufstour und übernahm die Unternehmen Concept Laser und Arcam AB. Beide Firmen sind Spezialisten in der additiven Verarbeitung von Metallen.

    Andere Riesen aus der Luftfahrt-Branche wie Airbus investierten 2016 weiter in 3D-Druck. So eröffnete das Unternehmen eine neue Forschungseinrichtung und setzte 3D gedruckte Flugzeugteile bei der Produktion ein.

    Auch der deutsche Mischkonzern Siemens engagierte sich 2016 verstärkt im 3D-Druck-Bereich. So wurde im Februar 2016 eine Produktionsstätte in Schweden eröffnet, welche auf die additive Fertigung von Metallteilen ausgerichtet ist. Insgesamt hat der Konzern 21,4 Millionen Euro in die neue Fabrik investiert. Außerdem schloss Siemens mit dem 3D-Druck-Pionier Stratasys eine Partnerschaft um die additive Fertigung in die Massenproduktion einzuführen.

    Der Markt wächst

    Laut dem „Worldwide Semiannual 3D Printing Spending Guide“ des Marktforschungsunternehmens IDC soll der globale Umsatz am 3D-Drucker-Markt bis zum Jahr 2020 auf 35,4 Milliarden Dollar ansteigen. Dies entspricht einer jährlichen Wachstumsrate von 24,1% im Zeitraum 2015 bis 2020.

    Laut dem Martforschungsunternehmen IDTechEx ist hierbei Metall-3D-Druck das am schnellsten wachsende Segment im Bereich der additiven Fertigung, mit 48% Umsatzwachstum bei Geräten und 32% bei Materialien.

    Das Institut Allied Market Research hat einen Bericht über 3D-Druckmaterialien veröffentlicht und prophezeit eine jährliche Wachstumsrate von 18,3% bis 2022. Somit soll der Markt für 3D-Druckmaterialien knapp 2 Milliarden Dollar bis 2022 erreichen.

    Bis 2020 soll laut einem Bericht des Marktforschungsinstituts ReportsnReports der 3D-Druck-Markt in Luft- und Raumfahrt jährlich um 55,85% zulegen.

    Auch im Consumer-Bereich gab es Neuigkeiten

    2016 war nicht nur das Jahr der Industrie-Anwendungen, sondern auch im Consumer- und Prosumer-Bereich hat sich einiges getan. So haben nicht nur etablierte Unternehmen wie Ultimaker oder Dremel neue Produkte vorgestellt, sondern neue Unternehmen fielen mit interessanten Projekten auf.

    Als Beispiel kann hier ONO genannt werden. Der kleine 3D-Drucker wurde bei Kickstarter vorgestellt und konnte über die Crowd-Funding-Plattform 2,3 Millionen Dollar einsammeln. Das besondere an diesem Drucker ist, dass der Preis nur 99 Dollar beträgt und ein Smartphone bei der Produktion der Objekte zur Hilfe nimmt.

    Weitere interessante 3D-Drucker auf Kickstarter waren 2016 u.a. Trinus, ein 3D-Drucker um 299 Dollar, der einen austauschbaren Druckkopf hat und Reach 3D, ein All-in-one 3D-Drucker um 249 Dollar.

    Wie so oft bei Start-ups und Kickstarter-Projekten ist die Verfügbarkeit der Geräte anfangs sehr begrenzt. Deswegen haben wir in diesem Jahr auch eine Liste mit den besten 3D-Drucker unter 500 Euro, die erhältlich sind, gestaltet.

    Das Jahr bei 3Druck.com

    2016 konnten wir im fünften Jahr in Folge die Zugriffe steigern. Ebenfalls bauten wir im Laufe des Jahres unseren wöchentlichen Newsletter aus. Während wir bisher nur eine chronologische Übersicht aller Artikel der Woche auslieferten, werden die wichtigsten 7 Artikel hervorgehoben, sowie Updates über neue Eintragungen in unseren beliebten Verzeichnissen, aktuelle Events und eine Übersicht unserer Jobbörse präsentiert.

    Ebenfalls wurde das Design des Newsletters überarbeitet damit er auf mobilen Endgeräte besser lesbar ist. Derzeit haben wir knapp 3000 Abonennten.

    Das Ganze wäre ohne unsere Leser nicht möglich. Aus diesem Grund will ich mich im Namen des kompletten 3Druck.com-Teams bei ihnen bedanken!

    Ein weiterer Dank gilt auch unseren Werbepartnern, welche die Finanzierung von 3Druck.com und somit die kostenlose Nutzung des Portals ermöglichen!

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