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Einem Forscherteam der Universität Stuttgart gelang es in einer Zusammenarbeit mit dem Stuttgarter Zentrum für Photonic Engineering (SCoPE) Mikro-Objektive zu erstellen.
Diese Mikro-Objektive werden auf einer Glasfaser erstellt und bestehen aus mehreren Linsen. Dabei sind die Objektive gerade mal 100µm (120µm mit Hülle) groß. Die Objektive werden direkt auf einem Glasplättchen oder einer Glasfaser erstellt.
Die Forscher nutzten dazu die Zwei-Photonen Technologie. Zwei Photonen eines roten Lasers (Wellenlänge 785nm) werden auf flüssigen Fotolack geschossen, genau wo sich die beiden Photonen treffen härtet das Material aus. So konnten nicht nur einfache Linsen produziert werden, sondern komplexe Objektive mit verschiedenen Optiken.
Diese hochwertigen Objektive könnten den Bau von neuartigen und kleineren Endoskopen ermöglichen. Genauso könnten diese bei Miko-LEDs eingesetzt werden um punktgenaue Beleuchtung zu ermöglichen.
Prof. Harald Giessen:
„Der Zeitraum von der Idee über das Optikdesign zum CAD-Modell und zum fertigen, gedruckten 3D Mikro-Objektiv verkürzt sich auf unter einen Tag. Damit eröffnen wir ähnliche Möglichkeiten, wie sie seit einigen Jahren beim Computer-Integrated Manufacturing im Maschinenbau und in der Metallverarbeitung bestehen.“
Timo Gissibl, Doktorrand aus der Arbeitsgruppe von Professor Harald Giessen am 4. Physikalischen Institut, druckte sogar ein paar von den Mikro-Objektiven direkt auf einen CMOS-Chip (siehe Bild mit orangenem Rahmen). Damit könnten Kameras und Sensoren für Bienen-große Drohnen oder andere autonome Roboter produziert werden.
Dies ist zwar noch Zukunftsmusik, jedoch darf ich Sie heute schon in der Zukunft begrüßen dürfen!
