Eine Studie des London College of Fashion zeigt eine neue mögliche Anwendung für 3D-Druck. Personalisierte 3D-gedruckte Lippenstifte könnten in Zukunft eine wichtige Rolle in der Modewelt spielen.
Personalisierte Lippenstifte sind ein äußerst kleiner Markt. Dennoch wächst der Markt beständig und ist so für zahlreiche Investoren interessant. In einer aktuellen Studie zeigt das London College of Fashion eine Methode um 3D-gedruckte Lippenstifte zu realisieren.
Mit 3D-Scannern wurden die Lippen von mehreren Testpersonen eingescannt. Anschließend wurden die Modelle in Autocad 3ds Max optimiert. Daraus entstanden dann 3 Objekte, die zusammen den Lippenstift bilden. Die Objekte wurden dann mittels verschiedenen Druckverfahren und Materialien ausgedruckt. Getestet wurden FDM 3D-Druck mit PLA und ABS, sowie SLA 3D-Druck Formlabs Resin.
Die 3D-gedruckte negativ Form wurde mit Lipgloss befüllt und für 15 Minuten eingefroren. Schon beim entfernen aus der Form hat sich gezeigt, das ABS und Resin nicht optimal für dieses Verfahren sind. Bei beiden Materialien kam es zu Problemen beim Entfernen oder zu schwankender Qualität.
Einzigartig an dem neuen Lippenstift ist, dass er nicht mehr über die Lippen bewegt werden muss. Vielmehr ist es ausreichend, denn Lippenstift einmal gegen die Lippen zu drücken. Möglicherweise kann man mit dieser Methode sogar auf den Einsatz eines Spiegels verzichten.