Home Forschung & Bildung Pläne für 3D Gedruckte Mondsiedlung der ESA

Pläne für 3D Gedruckte Mondsiedlung der ESA

Die ESA (European Space Agency) hat ihre Pläne für den Bau einer Siedlung am Mond wieder aufgenommen. Damit das auch gelingt soll ein 3D Drucker am Mond eingesetzt werden.

Derzeit ist die internationale Raumstation ISS Anlaufstelle für sämtliche Forschung im Weltraum. Doch die ISS nähert sich dem Ende ihrer Lebenszeit, derzeit ist der Fortbestand der Raumstation bis 2024 gesichert, technisch wäre der Betrieb bis 2028 möglich. Vor mehreren Jahren hat es schon Pläne der ESA gegeben einen 3D Drucker für den Mond zu entwickeln. Doch diese Pläne wurden dann wieder verworfen und die Organisation hat sich anderen Forschungsschwerpunkten gewidmet.

Jetzt hat der ESA-Chef Jan Woerner die Pläne wieder hervorgeholt mit dem Zusatz, das der Mond als Sprungbrett zu anderen Planeten gutgeeignet wäre. Derzeit arbeitet die ESA an Nahrungsmitteln und Raumanzügen für den Mond, es müssen aber auch noch viele Entscheidungen getroffen werden. So unter anderem der Ort wo die Mondsiedlung aufgebaut werden soll.

Der Aufbau der notwendigen Gebäude und Strukturen soll mittels 3D Druck erfolgen. Ohne 3D Drucker wäre der Aufbau nur mit „Ziegelsteinen“ möglich – was für Astronauten auf dem Mond eine nicht lösbare Herausforderung wäre. Fertige Module für längerfristiges Leben am Mond sind zu groß um einfach mittels Raketen dorthin, zu transportiert werden. Erste Tests haben gezeigt, dass 3D Drucker mit Zement komplexe Strukturen drucken können.

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3D Zement-Druck Probe der ESA

Ein anderes Forschungsprojekt aus den USA befasst sich derzeit mit dem Abbau von Metall aus dem Weltall, mit einer Kombination aus Metall und Zement / Stein 3D Druck könnte man eine perfekte Siedlung am Mond bauen. 2007 hat Google ein 30.000.000 Dollar Preisgeld für die erste private Mondlandung versprochen.  Mehrere Firmen arbeiten deswegen an dem Bau eines Mondrovers, unteranderem das Deutsche Part-Time-Sientists Unternehmen, das sogar Unterstützung von Audi erhalten hat. Der Prototyp der Forscher besteht aus vielen 3D Gedruckten Teilen und wiegt nicht einmal 10kg.

Ein großes Projekt wie die Mondbesiedelung ist eigentlich nur dann möglich, wenn mehreren Staaten zusammen arbeiten. Daher kooperieren die ESA und die NASA bereits und derzeit wird China zum Projekt hinzugezogen. Russland hingegen arbeitet derzeit selbstständig an einem ähnlichen Ansatz und hat vor kurzem eine Technik zum Zerbrechen von Mondgestein für 3D Druck patentiert.

ESA Euronews: Building a Moon base

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