Home 3D-Drucker Cranfield University stellt 6 Meter langes Metallbauteil am 3D-Drucker her

Cranfield University stellt 6 Meter langes Metallbauteil am 3D-Drucker her

Forscher der Cranfield University in Großbritannien haben das vermutlich weltweit größte Metallteil, das jemals mittels additiver Fertigung hergestellt wurde, präsentiert.

Hergestellt wurde der sechs Meter lange und 300 kg schwere Aluminium-Holm am 3D-Drucker der Universität, der mit dem Wire + Arc Additive Manufacturing (WAAM) Verfahren arbeitet, das nach dem Prinzip des Lichtbogenschweißens funktioniert. Metalldraht wird punktweise geschmolzen um so das Objekt Schicht für Schicht aufzubauen. Mit Hilfe eines Roboterarms ist dies auf eine Länge von 10 Metern möglich. Durch ein kürzlich durchgeführtes Upgrade an dem Maschine kann nun neben Aluminium und Stahl auch Titan gedruckt werden.

Das Metallteil wurde im Rahmen einer Studie von Masterstudenten der Universität designed und produziert. Dabei wurden die Fähigkeiten des WAAM 3D-Druckers auf die Probe gestellt, um Bauteile dieser Größe herzustellen, die auch im Bereich Raum- und Luftfahrt eingesetzt werden können. Laut dem  Forschungsteam würde die WAAM-Technology gegenüber traditioneller Fertigung 70% an Kosten einsparen und die Durchlaufzeit von über einem Jahr auf nur einige Wochen reduzieren.

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Professor Stewart Williams, Leiter des Cranfield Additive Manufacture Programm meint, die Technologie könnte dem Raum- und Luftfahrtsektor erhebliche Einsparungen bringen:

“Hundreds of millions of pounds are spent on medium to large-scale components by the aerospace industry each year. There is great potential for significant cost savings in terms of waste and production efficiency if we can transform the way these parts are manufactured.This demonstration clearly shows the potential of the WAAM process with this newly-acquired machine for changing future manufacturing processes.”

Die Universität leitet das WAAMMat Konsortium, das aus insgesamt 20 Partnern aus der Industrie sowie weiteren 13 Universitäten besteht. Ziel ist die Ausreifung der WAAM-Technologie sowie deren kommerzieller Einsatz.

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