Home Forschung & Bildung Forscher entwickeln 3D-gedrucktes Diagnosegerät für Anämie

Forscher entwickeln 3D-gedrucktes Diagnosegerät für Anämie

Wissenschaftler an der Kansas State University in den USA haben ein 3D-gedrucktes Diagnosegerät für Blutarmut entwickelt.

So genannte “Point-of-Care” Testsysteme, die beispielsweise auch zur Messung des Blutzuckers von Diabetikern eingesetzt werden, können unmittelbar vor Ort ohne der Notwendigkeit eines Labors Ergebnisse liefern. Kim Plevniak, Masterstudentin am Institut für Biological and Agricultural Engineering entwickelt derzeit zusammen mit Professor Mei He ein Gerät zur Durchführung von Schnelltests für Blutarmut. Weltweit sollen rund 2 Milliarden Menschen davon betroffen sein, darunter vor allem Kinder und schwangere Frauen. Eine kostengünstige und schnelle Diagnosemöglichkeit können vor allem Betroffenen in abgelegenen Regionen mit schlechter medizinischer Versorgung helfen.

Bild: K-State University
Bild: K-State University

Das von den Forschern entwickelte Testsystem besteht aus 3D-gedruckten, durchsichtigen Plastik-Slides die Microfluide enthalten. Diese Vorrichtung kann am Smartphone befestigt werden und liefert so innerhalb von einer Minute Ergebnisse. Plevniak und He verwendeten den ProJet 1200 Micro-SLA 3D-Drucker von 3D Systems zur Herstellung der Slides.

Kim Plevniak sieht den Vorteil des günstigen Diagnosegeräts in seiner Zugänglichkeit durch Smartphones:

“Anemia is a very prevalent condition in developing countries even though it is easily treated with iron supplements or vitamins and can be prevented with a healthy diet. Often in these developing countries people will have much easier access to smartphones than they will to doctors and trained medical professionals.”

Nachdem vor Kurzem die Freigabe zum Start der Patiententestphase erteilt wurde, wird an einer Optimierung des Geräts zur Erkennen von unterschiedlichen Ausprägungen der Krankheit gearbeitet.

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