Home Forschung & Bildung Integration des 3D-Drucks in die Modedesign-Ausbildung

Integration des 3D-Drucks in die Modedesign-Ausbildung

Der 3D-Druck arbeitet immer mehr in die Modewelt hinein. Egal ob auf den Laufstegen, in tragbaren Kollektionen oder in beidem, 3D-Druck wird in einer Vielzahl von Designern gezeigt. Wie wichtig ist 3D-Druck jedoch für die Modebranche? Wird die Technologie das Modedesign wirklich erheblich verändern oder ist es nur eine Neuheit am Rande? In einem Artikel mit dem Titel „Integration of 3 Dimensional Modeling and Printing into Fashion Design Curriculum: Opportunities and Challenges.“ diskutieren Nicole Eckerson und Li Zhao von der University of Missouri, ob der 3D-Druck in den Modedesign-Lehrplan integriert werden sollte Übernahme des 3D-Drucks in Mode.

Obwohl der 3D-Druck noch nicht in den Marktsegmenten Mainstream und Mid-Market gelangt ist, fangen die Technologien an, in die Luxus-, Accessoire- und Maker-Domäne einzudringen. Der 3D-Druck wurde in den letzten zehn Jahren als einflussreicher Einfluss auf die Arbeit von Designern und Ingenieuren angesehen. In der Modewelt herrscht jedoch ein Mangel an Zeit, Ressourcen und Wissen, um Studenten die Technologie zu vermitteln.

„Die Integration der 3DP-Technologie in die Lehrpläne befindet sich noch in einem frühen Stadium und erfordert mehr pädagogische Entwicklung in Hochschulen und Modedisziplinen“, stellen die Autoren fest.

Die Autoren verwendeten ein qualitatives Forschungsdesign in ihrer Studie und führten halbstrukturierte Interviews mit der 3D-Druckindustrie und akademischen Fachleuten. Insgesamt wurden acht Branchenexperten und akademische Fachkräfte eingestellt.

„Im Fokus der Interviews wurden ihr Wissen und ihre Anwendung der 3DP-Technologie untersucht, um sie in das Design-Curriculum zu integrieren“, so die Autoren weiter. „Nach Abschluss der Datenerhebung wurden wichtige Themen synthetisiert und Empfehlungen für die Curriculum-Entwicklung gegeben.“

Aus den Interviewdaten gingen drei Hauptthemen hervor. Der erste war, dass der Einsatz der 3D-Drucktechnologie einen erheblichen Mehrwert bietet. Einer der höchsten Werte ist der Ausdruck, der es Designern ermöglicht, ihre Kompetenz durch einzigartige Designs unter Beweis zu stellen. Die Autoren weisen auch auf die Umweltfreundlichkeit des 3D-Drucks hin, da viele seiner Materialien recycelbar und/oder wiederverwendbar sind. Das zweite Thema war, dass der 3D-Druck zu einer effizienten Methode für Produktion, Workflow und Informationsaustausch geworden ist, und das dritte ist, dass der Einsatz der 3D-Drucktechnologie die Möglichkeit zur Anpassung und unbegrenzten Gestaltungsmöglichkeiten bietet.

„Obwohl 3DP keine magische Lösung für das Produktdesign ist, kann sich diese Technologie in der gesamten Lieferkette positiv auswirken“, so die Autoren. „Die Verwendung der 3DP-Technologie hilft den Schülern, an ungewöhnlichen Denkprozessen teilzunehmen, und zwingt die Lernenden, ihre 3D-Visualisierungsfähigkeiten im Gegensatz zu der traditionellen zweidimensionalen Methode zu verbessern. Design-Lernende veranlassen, kreativ über Form, Volumen, Raum, Material, Montage, Design-Ansatz und Best Practices nachzudenken.“

Zu den größten Hindernissen für die Integration des 3D-Druckdesigns in den Modestudiengang gehören der Mangel an Zeit, Ressourcen, Finanzierung und Wissen und Fertigkeiten der Pädagogen. Eine Barriere für Studenten ist Zugänglichkeit und Exposition. Die Herausforderung besteht darin, dass Pädagogen Möglichkeiten finden, ihre Schüler in 3D-Design und Drucktechnologie zu schulen. Die Teilnehmer der Studie stimmten darin überein, dass Pädagogen mit grundlegenden Grundlagen beginnen müssen und dass die Studierenden 3D-Modellierung, 3D-Drucker und eine Vielzahl von Materialien benötigen.

„Alle Parteien sind sich einig, dass die 3DP-Technologie dabei helfen kann, eine kollaborative Umgebung zu schaffen, um das Lernen, die Einbindung, den Arbeitsfluss, den Informationsaustausch und die Entwicklung einer gemeinsamen Sprache mit anderen zu verbessern“, schließen die Autoren. „Die Studienteilnehmer stimmen darin überein, dass die spezifische 3D-Modellierungssoftware, der Drucker und das Artefakt, die hergestellt wurden, im Integrationsprozess weniger bedeutsam sind als die Möglichkeit für Exposition, Anwendung, kritisches Denken und Problemlösen.“

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