Home Forschung & Bildung Lokalisierte Fertigung: 3D-Druck in Entwicklungsländern

Lokalisierte Fertigung: 3D-Druck in Entwicklungsländern

Benjamin Lyle Savonen von der Pennsylvania State University College of Engineering hat sich in seiner Dissertation mit der lokalen Produktion mit 3D-Druck in Entwicklungsländern beschäftigt. Er bezeichnet dieses Konzept “Local Manufacturing Products with 3D Printing (LM3D)” und sieht darin eine Möglichkeit die globale Armut zu bekämpfen.

Der 3D-Druck hat in Kombination mit konventionellen Fertigungstechniken das Potential eine industrielle Revolution auszulösen. Die Digitalisierung der Fertigung kann die Produkation verbessern und beschleunigen. Ebenfalls ist es möglich, dass die Fertigung wieder dezentralisierter und somit auch loakler stattfindet.

Savonen untersuchte in diesem Zusammenhang das Potential des 3D-Drucks in Entwicklungsländern. Seine anfängliche Motivation für diese Forschung wurde durch seinen Dienst im Friedenskorps der Vereinigten Staaten entfacht. Savonen arbeitete in Tansania an Projekten in den Bereichen wissenschaftliche Bildung, Gesundheit und Zugang zu Wasser in einer ländlichen Dorfumgebung. Ein Problem das sich durch alle Projekte zog war der Zugang zu Spezialteilen und Ersatzteilen. Seien es Rohrverbindungen oder auch Laborausrüstung gewesen.

Er erforschte daher die Möglichkeiten der additiven Fertigung in diesem Zusammenhang. Savonen ist sich zwar der derzeitigen Limitierung der 3D-Druck-Technologie bewusst, jedoch bietet sie dennoch in vielen Bereichen. So können wichtige Teile ausdrucken, die derzeit importiert werden müssen.

“Obwohl es erhebliche Unterschiede zwischen der internationalen Entwicklung und humanitären Hilfsanwendungen gibt, würden viele Entwicklungsländer, die keine humanitären Krisen erleben, dennoch von der Logistik von LM3D profitieren. Die Einführung von LM3D könnte eine wichtige Chance für die Bekämpfung der globalen Armut darstellen.”

Seine komplette Arbeit kann kostenlos online abgerufen werden.

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