Home Forschung & Bildung Maschinenbaustudenten der FH Münster funktionieren sechsachsigen Roboterarm zu 3D-Drucker um

Maschinenbaustudenten der FH Münster funktionieren sechsachsigen Roboterarm zu 3D-Drucker um

Maschinenbaustudenten der FH Münster haben in einem Masterprojekt einen neuartigen 3D-Drucker gebaut. Die Basis des Druckers ist ein sechsachsiger Industrieroboter. Dadurch sollen wesentlich mehr Druckmöglichkeiten entstehen.

Der Masterstudent Aaron Müller hat gemeinsam mit Marius Artmann und Michael Koschny diesen Drucker aus einem Roboterarm entwickelt. In einer Pressemitteilung erklärt Müller, dass 3D-Drucker in der Regel nur drei Ebenen ansteuern können. Sie fahren nach links, nach rechts und nach oben beziehungsweise unten. Die Sechs-Achsen-Roboter, die in der Industrie längst Standard sind, haben hierbei viel mehr Ansteuerungsmöglichkeiten und arbeiten daher genauer. Der Sechs-Achsen-Roboter ist ungefähr so beweglich wie der menschliche Arm, weshalb er auch den Spitznamen „Roboterarm“ trägt.

Genau solch einen Roboterarm haben die Drei zu einem 3D-Drucker umfunktioniert. „Damit schafft man einen großen Sprung in Sachen Einsatzmöglichkeiten“, so der betreuende Professor Dr. Eckhard Finke vom Fachbereich Maschinenbau.

Die Herausforderung bei der Entwicklung war, dass sowohl die Robotersteuerung als auch die Steuerung für den Druck synchron sein müssen. Für die Hardware war Koschny zuständig. Er entwarf die Bauteile in einem CAD-Programm, besorgte und druckte die Teile und schraubte alles zusammen.

Müller und Artmann kümmerten sich derweil um den sogenannten G-Code. In ihm stehen alle Ansteuerungsbefehle für den 3D-Drucker. Die beiden Studenten schrieben eine Software, die den G-Code zusätzlich am Roboter umsetzt. Sie erkennt die Befehle und teilt sie dann den einzelnen Einheiten zu. So arbeiten Roboter und Extruder auch wirklich synchron.

In der Vergangenheit haben Entwickler ebenfalls auch auf Roboterarme beim 3D-Druck gesetzt. So wurde an der Faculty of Science and Technology of the University of Coimbra ein ähnliches Konzept vorgestellt.

Der Artikel basiert auf einer Pressemeldung von der FH Münster

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