Home Essen Maßgeschneiderte Lebensmittel auf Knopfdruck – Persönlich abgestimmte Gerichte aus dem 3D-Drucker

Maßgeschneiderte Lebensmittel auf Knopfdruck – Persönlich abgestimmte Gerichte aus dem 3D-Drucker

Die australische Forschungseinrichtung CSIRO (Commonwealth Scientific and Industrial Research Organisation) beschäftigt sich seit einiger Zeit auch mit Projekten rund um das Thema additive Fertigung und hat dazu vor rund zwei Jahren ein Zentrum für Metall-3D-Druck eingerichtet. Zu den Schwerpunkten zählt aber auch die Erforschung von Möglichkeiten im Bereich 3D-gedruckter Lebensmittel. In einer Studie über die kommenden drei Jahre werden sich Forscher der Herstellung von personalisierten Lebensmitteln mit intelligenten Systemen widmen.

Unter der Leitung von Dr. Amy Logan werden sich Wissenschaftler des CSIRO der Weiterentwicklung von Technologien zum 3D-Druck von Lebensmitteln widmen. Ihre Vision ist es, Prozesse und Systeme zu entwickeln, mit denen sich exakt auf das persönliche Bedürfnis abgestimmtes Essen per Knopfdruck herstellen lässt.

“Unsere Vision ist es, dass man in 20 Jahren morgens aufwacht und die persönlichen physiologischen Daten bereits über ein unauffälliges Verfahren gemessen wurden – möglicherweise durch biosensorische Technologie über den Schweiß während des Schlafes,” erklärt Dr. Logan. “Die Information ist bereits zu einem verbunden Software-System übertragen worden, das wir “Food Generator” nennen. Dieses steht in der Küche und stellt strukturierte Lebensmittel mit den persönlichen Tagesbedarf an Nährstoffen her.”

Logan fügt hinzu, dass weitere Daten zu geplanten körperlichen Aktivitäten für den Tag, wie beispielsweise eine 10 km lange Wanderung, zusätzliche vom Anwender in das System eingegeben werden können. Dieses errechnet sich dann automatisch den daran angepassten Bedarf an Nährstoffen. Das Endprodukt soll dabei jedoch keineswegs an einen matschigen Brei erinnern, sondern tatsächliche Gerichte darstellen. Denn auch wenn Konsumenten für die nächste Generation von Nahrung bereit sind, möchten sie immer noch eine richtigen Mahlzeit genießen.

Derzeit widmet sich das Team der Erforschung von Strukturen für solche Mahlzeiten. Die Basis für diese Strukturen sollen eiweißreiche Lebensmittel darstellen. Da 3D-Druck derzeit große Einschränkungen in dem Bereich aufweist, wird diese Technologie, neben weiteren, Kernpunkt des Projekts sein.

“Wir sehen einen Trend dahingehend, dass Menschen ihre Daten täglich aufzeichnen – über Fitbit und andere Technologien – und dadurch mehr Interesse an ihrer Ernährung zeigen,” sagt Logan.

Auch wenn der Fokus des Projekts auf der Anwendung eines solchen Systems im Alltag liegt, könnten speziell ältere Menschen oder Sportler davon profitieren. Ein weiters Projekt, über das wir bereits berichtet haben, ist spezifisch auf Menschen mit Schluckstörungen ausgerichtet.

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