Die NASA konnte Fortschritte bei ihrem “3D Printing In Zero-G Technology Demonstration” Programm melden. Das auf vier Jahre angelegte Programm, in dem auf der internationalen Raumstation ISS 3D-gedruckte Objekte hergestellt werden sollen, hat die ersten beiden Phasen abgeschlossen.
Um Erkundungsflüge über mehrere Jahre machen zu können, wäre es gut, wenn Reparaturen direkt an Bord gemacht werden könnten. Die NASA testet aus diesem Grund die Möglichkeit 3D-gedruckte Objekte im Weltall zu erzeugen.
Nun wurden Ergebnisse einer Studie im International Journal of Advanced Manufacturing Technology unter dem Name “3D Printing in Zero G Technology Demonstration Mission: complete experimental results and summary of related material modeling effort”, veröffentlicht.
Phase eins und zwei bestand darin, das Konzept des Schwerelosendrucks zu überprüfen. So sollte herausgefunden werden ob sich Schwerelosigkeit auf den 3D-Druck auswirkt. Beide Stufen des Tests wurden erfolgreich abgeschlossen. Das Wissenschaftsteam hat in der ersten Phase wurden Objekte im Weltall sowie in einer künstlichen Schwerelosigkeit gedruckt. Es konnten Unterschiede in Dichte und mechanischen Eigenschaften bei den Objekten festgestellt werden. Durch eine genauere Analyse in der zweiten Phase konnten diese Unterschiede auf geringfügige Änderungen in den Fertigungseinstellungen zurückgeführt werden.
Mit Hilfe eines CT- und Lichtscans wurde die Form und Oberfläche des Drucks mit den 3D-Modellen verglichen. Dabei wurden keine signifikanten Unterschiede der beiden festgestellt. Der Drucker hat an beiden Orten ähnliche Druckfehler produziert, wodurch die Simulation auf der Erde vergleichbar mit dem waren Ergebnis ist.
In-Space-Manufacturing
Die Studie ist Teil eines Programms namens In-Space-Manufacturing, welches weitere Verfahren auf der ISS testen möchte. Hier soll auch die sogenannte Additive Manufacturing Facility (AMF) von Made in Spacezum Einsatz kommen. Die Verfahren sollen das Recycling an Bord ermöglichen, sowie die Fertigung von stärkeren Materialien wie Stahl. Auch eine Möglichkeit um elektrische Schaltkreise zu drucken wird erarbeitet. Ein FabLab soll helfen Multimaterialherstellungen zu ermöglichen.