Das US-amerikanische 3D-Bioprinting Unternehmen Organovo hat erste Date zu seinem 3D-gedruckten proximalen Tubulusgewebe veröffentlicht, das wesentliche Merkmale der Nierenphysiologie aufzeigt und somit für in vitro Toxizitäts-Screenings eingesetzt werden kann.
Organovo hat das Nierengewebe erstmals auf der auf der Experimental Biology Konferenz in Boston im April 2015 vorgestellt. Das 3D-gedruckte Lebergewebe exVivo3D ist bereits seit Ende 2014 auf dem Markt.
Laut Chief Scientific Officer Dr. Sharon Presnell zeigen die veröffentlichten Forschungsdaten, dass Organovos 3D-gedrucktes, menschliches Nierengeweben großes Potential für die Bewertung der Toxizität von Präparaten sowie die Entwicklung und den Verlauf von komplexen, multizellulären Prozessen wie Fibrose zeigt. Traditionelle vorklinische Modelle könnten hier nicht mithalten.
Zusätzlich weißt das Unternehmen auf eine kürzlich veröffentlichte Studie im ILAR Journal hin, in der neue Technologien untersucht werden, die sowohl die Abhängigkeit von Tiermodellen als auch die Lebertoxizität bei klinischen Studien minimieren könnten. Neben anderen Gewebemodellen wurde dabei auch das exVive3D Lebergewebe von Organovo untersucht.
Organovo CEO KEith Murphy zu den neusten Erkenntnissen:
“Both liver and kidney drug toxicities are significant challenges for pharmaceutical companies working to advance safe and effective therapeutics. Previous validation data of our 3D bioprinted human liver tissue, combined with the data published in the peer-reviewed journal, Frontiers of Physiology, on our 3D bioprinted kidney proximal tubule tissue, clearly show that Organovo’s technology can address the unmet needs of our pharma customers and partners by providing timely, cost-effective, and more accurate human tissue models for evaluating drug toxicity and drug-induced fibrotic disease.”