Unilver und Wissenschaftler entwickeln mit 3D-Druck-Technologie genussvollere Schokolade

Forscher der Universität Amsterdam, der Universität Utrecht, der TU Delft und des Innovationszentrums von Unilever haben sich die Möglichkeiten des 3D-Drucks zunutze gemacht, um die Textur von Schokoladenerzeugnissen zu verbessern.

Ein wichtiger Faktor bei Lebensmittel ist nicht nur der allgemeine Geschmack, sondern auch die Textur und das allgemeine sensorische Erlebnis beim Essen. Aus diesem Grund versuchen Lebensmittelforscher Lebensmittel in diesem Bereich attraktiver zu machen. Das kann auch dabei helfen, dass gesündere oder fleischlose Mahlzeiten beliebter werden.

In dem Bemühen, solche Lebensmittel schmackhafter zu machen, experimentieren immer mehr Start-ups und Forschungsgruppen im Labor damit, sie per 3D-Druck zu individualisieren. Erst letztes Jahr haben wir von Fortschritte in diesem Bereich bei dem Start-up MeaTech berichtet.

Mit Hilfe der Topologie-Optimierung ist es den Wissenschaftlern gelungen, die Art und Weise, wie 3D-gedruckte Lebensmittel brechen, wenn man in sie hineinbeißt, so zu verändern, dass sie angenehmer zu essen sind. Sie zeigten das anhand von Schokolade, aber der Ansatz kann in Zukunft auch zur Verbesserung des “sensorischen Mundgefühls” anderer Lebensmittel verwendet werden.

Die Ergebnisse der Forscher werden in ihrem Paper mit dem Titel “Edible mechanical metamaterials with designed fracture for mouthfeel control” beschrieben. Die Arbeit wurde von André Souto, Jian Zhang, Alejandro M. Aragón, Krassimir P. Velikov und Corentin Coulais verfasst.