Home Forschung & Bildung University of Glasgow entwickelt 3D-gedruckte Knochen für Landminenopfer

University of Glasgow entwickelt 3D-gedruckte Knochen für Landminenopfer

Dank eines mit £ 2,8 Millionen geförderten Projekts für regenerative Medizin der University of Glasgow in Schottland, könnte 3D-gedruckter, synthetischer Knochen zur Wiederherstellung der verletzten Gliedmaßen von Landminenopfer bald Realität werden.

Geschätzt gibt es jährlich rund 4.300 Menschen die von Landminen getötet oder verletzt werden. Die Stiftung Find A Better Way von Sir Bobby Charlton, einem ehemaligen englischen Fußballspieler, engagiert sich im Kampf gegen Landminen und hat die Geldmittel für das Projekt zur Verfügung gestellt.

Im Bereich der Wiederherstellungschirurgie sind Ärzte oft durch das Ausmaß des verbleibenden Knochen eingeschränkt. Dies soll sich zukünftig ändern. Das Forscherteam verwendet einen 3D-Drucker um Trägerstrukturen herzustellen, die dann mit Stammzellen und der Knochenwachstum fördernden Substanz BMP-2 überzogen werden. Mit dem Prozess sollen zukünftig auf Patienten angepasste Knochenimplantate innerhalb von drei bis vier Tagen hergestellt werden. In den Körper eingesetzt, wächst das Knochengewebe weiter und ersetzt die Trägerstruktur, die sich nach und nach auflöst.

Parallel dazu werden die Wissenschaftler im Rahmen des Projekts auch kleine Knochenblöcke quasi “von der Stange” herstellen und weltweit an Chirurgen verschicken, die diese auf den Patienten passend zuschneiden. Für den Versand wird eine spezielle Verpackung entwickelt, die das Gewebe für zwei bis drei Wochen am Leben erhält.

Nach dem Projektstart Anfang 2017 soll die erste Studie mit Menschen innerhalb von fünf Jahren erfolgen.

Projektleiter Professor Manuel Salmeron-Sanchez von der Universität Glasgow:

“We have been developing various types of bone-related technology at the University of Glasgow for the previous five years. Thanks to the support of Find a Better Way we can improve and combine these technologies for use in extreme situations where a significant amount of bone is needed urgently. With our interdisciplinary team of bioengineers, biologists and surgeons and the financial support of Find a Better Way we expect efficient progress towards the generation of bone, and we look forward to landmine blast survivors of the future having and improved quality of life.”

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