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Taktile Straßenkarten für sehbehinderte Personen

3D Druck erlauben eine ganz neue Dimension bei der Gestaltung und Konstruktion der Bauteile und bringen eine ungeahnte Designerfreiheit der endproduktnahen Modelle. Diese Freiheit im Design ist auch für die Straßenkartenherstellung ein wichtiger Bestandteil.

Eröffnen sich doch gerade hier völlig neue Wege in der Anwendung. Bei der Straßenkartenerstellung geht das zweidimensionale Foto in die dritte Dimension. So wird aus einer flachen Ebene auf einmal eine maßstabs- und detailgetreue 3D-Landschaft.

Die sogenannten Straßenkarten (Roadmaps) werden aus FDM Material gedruckt und können in zwei Maßstäben (1:3100 für Personen die Braille (Blindenschrift) lesen können) oder (1:2400 für Personen die nicht Braille (Blindenschrift) lesen können) erstellt werden.

Für sehbehinderte Personen ist es eine Hilfe, Routen durch Tastsinn zu erfassen. Anhand eines Beispiel erläutern wir die Vorgehensweise von der Bearbeitung bis zur Straßenkartenherstellung. Eingabe einer Adresse, danach wird eine Straßenkarte generiert, die optimiert für sehbehinderte Personen dargestellt ist wie z.B.

  • Straßen aller Größen. Fußgängerwege sind höher, da sie wichtiger für sehbehinderte Personen sind.
  • Gebäude.
  • Schienen.
  • Wasserbereiche mit welliger Oberfläche.
  • Die ausgewählte Adresse (oder Koordinaten) wird als spitzer Kegel in der Kartenmitte gedruckt.
  • NordWest Ecke wird erhöht dargestellt um die Orientierung zu erleichtern.

Die eingegebene Adresse kommt von der Plattform – OpenStreetMap- (OSM) (OpenStreetMap ist ein freies Projekt mit dem Zweck, frei nutzbare Geodaten zu sammeln und für die Nutzung durch Jedermann in einer Datenbank vorzuhalten) Gewöhnlich sind alle Karten aktuell, jedoch kann keine Garantie übernommen werden.

Nach Erstellung einer visuellen 3D Datei erfolgt der Ausdruck auf einem FDM Drucker schichtweise in den Maßen 17×17 cm oder 20x20cm. Das FDM Material ist entsprechend wetterbeständig und kann nach übermäßigen Gebrauch nachgedruckt werden.

Die Straßenkarten können für folgende Gruppen angewendet werden:

  • Sehbehinderte Personen, die eine bessere Orientierung und Routenplanung benötigen.
  • Außenstehende Touristenattraktionen werden für sehbehinderte Personen besser dargestellt.
  • Öffentliche Plätze, wie Parks, etc. werden visualisiert.

In Kombination mit einer erstellten Brailleschriftkarte kann die Umgebungsorientierung wesentlich vereinfacht werden.

Falls Sie Interesse an diese Art von taktilen Straßenkarten haben, stehen wir Ihnen jederzeit unter den angegebenen Kontaktdaten zur Verfügung.

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